Österreich

Kopfschuss-Opfer türmt aus dem Krankenhaus

Heute Redaktion
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Nach der Schießerei zwischen zwei Brüdern aus Serbien vor einem Billa am Abend des 23. Februar 2015 soll der angeschossene Bruder aus dem Spital geflohen sein. Der 31-Jährige hatte einen Kopfschuss erlitten, sein älterer Bruder hatte auf ihn gefeuert.

 

Der 35-Jährige hatte sich drei Wochen lang in einer Wohnung in der Kinskygasse in Liesing eingenistet, die Wohnung gehört der Ehefrau des jüngeren Bruders. In der Nähe - in der Purkytgasse - auf offener Straße kam es zum Showdown, der Ältere schoss dem Jüngeren mit einer Pistole Kaliber 9mm in den Kopf. Ursprünglich hatte es geheißen, die beiden hätten um einen USB-Stick gestritten. Tatsächlich wollte der 35-Jährige einfach nicht ausziehen.

Der 31-Jährige schwebte in Lebensgefahr, war auch in künstlichem Tiefschlaf. Am Samstag kurz nach 9.00 Uhr soll der Schwerverletzte laut "Kronenzeitung" nach der Morgenvisite aus dem Unfallkrankenhaus in Meidling entwischt sein.

Der mutmaßliche Täter ist am 2. März festgenommen worden. Mit dabei hatte er Drogen, mehrere Handys und 22.000 Euro in bar. Laut "Krone" soll er Mitte Jänner aus dem Gefängnis ausgebrochen sein. Der Serbe hatte in der Justizanstalt Stein und kurzzeitig wegen Suizidgefahr in der Nervenheilanstalt Mauer in Niederösterreich gesessen. Am 19. Jänner brach er von der dortigen forensischen Abteilung durch ein WC-Fenster im Parterre aus.