Österreich

Korneuburg sucht Stadtchef

Heute Redaktion
Teilen

Auch Drüberschlafen hat nichts an der Entscheidung von Korneuburgs Bürgermeister Wolfgang Peterl (SP) geändert: Nach der schmerzlichen Wahlniederlage zieht er sich gänzlich aus der Gemeindepolitik zurück. Seiner Partei empfiehlt der 20 Jahre im Amt gewesene Peterl einen Neustart und einen geschlossenen Außenauftritt.

Schon am Wahlabend hatte Peterl aus seinem Herzen keine Mördergrube gemacht. Nachdem klar war, dass die SP die absolute Mandatsmehrheit verliert und sogar auf Platz zwei zurückfällt, erklärte er enttäuscht seinen Rücktritt als Stadt- und Parteichef. So etwas verdaut man nicht so leicht. Ich habe vor der Wahl angekündigt, dass die Grenze bei der relativen Mehrheit liegt. Dabei bleibt es. Das Bürgermeisteramt sieht er künftig bei der VP. Andere Konstellationen sind unwahrscheinlich. Was die Nachfolge an der Parteispitze betrifft, hält sich Peterl bedeckt. Seiner SP rät er zu einem Neubeginn und zu einem einheitlichen Auftreten.

Er selbst will sich wieder ganz seinem Job als Geschäftsführer einer gemeinnützigen Siedlungsgenossenschaft widmen.

Emanuel Lampert