Österreich

Korruption am AKH: Angeklagten-Trio freigesprochen

Heute Redaktion
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Bild: Heinz-Peter Bader / Reuters

Am Donnerstag standen drei Ex-Manager des Wiener AKH vor Gericht. Zwei mussten sich vor dem Richter wegen schwerem Betrug und Untreue rechtfertigen, einem dritten wurde auch schwere Erpressung vorgeworfen. Nach dem Prozess lautete das Urteil "nicht schuldig" für alle drei. Noch ist es aber nicht rechtskräftig.

Am Donnerstag standen drei Ex-Manager des Wiener AKH vor Gericht. Zwei mussten sich vor dem Richter wegen schwerem Betrug und Untreue rechtfertigen, einem dritten wurde auch schwere Erpressung vorgeworfen. Nach dem Prozess lautete das Urteil "nicht schuldig" für alle drei. Noch ist es aber nicht rechtskräftig.

EDV-Chef und Vize-Verwaltungsdirektor Manfred B ist inzwischen im Ruhestand. Werner H, zuständig für die Vergabe von Sonderprojekten und Robert H. der Chefeinkäufer der Wirtschaftsabteilung wurden wegen der Vorwürfe suspeniert.

2004 und 2009 sollen die drei Aufträge an Personalleasing-Firmen vergeben haben, die sie favorisierten, obwohl Mitbewerber weniger gekostet hätten. Richter Georg Olschak sah darin nichts Schlimmes. Die Aufträge hätten die besten, nicht die billigsten bekommen, so das Urteil. "Die 356.000 Euro, die Janus geboten hat, erscheinen selbst mir so billig, dass Zweifel daran bestehen, dass das einzuhalten ist", zitiert der ORF den Richter. Den Zuschlag für den Auftrag bekam schließlich die AGO Group. Sie wollten 2,46 Mi8llionen Euro im Jahr mehr als der erfolgreiche Mitbewerber.

Der Staatsanwalt meldete Nichtigkeitsbeschwerde an.

 

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