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Korruption leicht gemacht: Bilderbuch "Buwockl" erkl...

Heute Redaktion
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Bild: Holzbaum Verlag / Daniel Jokesch

Skandale, Korruption, Unschuldsvermutung: "Das ist alles so kompliziert", sagte einmal ein österreichischer Politiker. Karrikaturist Daniel Jokesch erzählt die Geschichte eines Kobolds mit Fönwelle und "zu schönem Haar", der den meisten sofort bekannt vorkommen wird. Wie das so geht mit dem Geld verstecken in Österreich, erklärt Jokesch so, dass es jedes Kind versteht, und jeder Erwachsene in lautes Lachen ausbricht.

Skandale, Korruption, Unschuldsvermutung: "Das ist alles so kompliziert", sagte einmal ein österreichischer Politiker. Karrikaturist Daniel Jokesch erzählt die Geschichte eines Kobolds mit Fönwelle und "zu schönem Haar", der den meisten sofort bekannt vorkommen wird. Wie das so geht mit dem Geld verstecken in Österreich, erklärt Jokesch so, dass es jedes Kind versteht, und jeder Erwachsene in lautes Lachen ausbricht.  

Der Buwockl mit der "zu schönen" Frisur kommt aus den Süden, aus einem Land voller Kobolde und einem See voller Wörter. "Ungereimtes werfen sie dort hinein und fischen es sich zusammengereimt wieder heraus." Der Buwockl macht sich auf die abenteuerliche Reise nach Wien, dort soll er Finanzkobold werden.

In Wien lernt Buwockl viel Schabernack. Und das funktioniert so: "Zu zweit macht man die Korruption, doch besser nicht am Telefon! Es könnte ja wer hören - das würde etwas stören!" 

Wer das süße Bilderbüchlein durchblättert, muss lustige Aufgaben bestehen: Den unsichtbaren Kobold sichtbar machen, indem man große Summen a la "Malen nach Zahlen" verbindet, Steuern durch ein Labyrinth bringen, ohne dass sie beim Kobold hängen bleiben und die kindlich-naiven Reime durchlesen, ohne dass einem das Lachen im Hals stecken bleibt.  

Daniel Jokesch' Buch "Buwockl" ist seit 2012 auf dem Markt, aber noch genauso aktuell wie damals. Der Kobold ist immerhin noch immer unsichtbar, auch wenn ein Richter daran gern etwas ändern würde. 

Und wer "Buwockl" liebt, wird auch mögen. Für Bilderbuch und Spiel gilt gleichermaßen: Es gilt die Unschuldsvermutung, oder, wie es im Buwockl heißt, die "Unsichtbarmutung".