Österreich

Kostenexplosion beim neuen Wien-Museum?

Heute Redaktion
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Ab 4. Februar bleibt das Wien Museum für den großen Umbau geschlossen. Bis dahin ist der Eintritt gratis.
Ab 4. Februar bleibt das Wien Museum für den großen Umbau geschlossen. Bis dahin ist der Eintritt gratis.
Bild: zVg

Heftiger Schlagabtausch im Gemeinderat. Die ÖVP sprach vom "Baudebakel". "Lüge als politisches Stilmittel", "Unwahrheiten" hieß es dagegen von Rot-Grün.

Am Freitag wurde im Gemeinderat heftigst über eine angebliche Kostenexplosion beim Neubau des Wien-Museums am Karlsplatz (Wieden) debattiert. Das Wien-Museum verwies gegenüber "Heute.at" auf eine Aussendung vom letzten Sonntag. Darin heißt es ein "Projekt wie das Wien Museum Neu darf nicht zum Spielball des städtischen Wahlkampfes werden" und "die Erweiterung des Wien Museums liegt sowohl zeitlich wie finanziell im Plan".

Heftiges Wortgefecht

In der Aktuellen Stunde des Gemeinderats ging es hoch her. Thomas Weber (Neos) sagte, er sei "hellhörig" geworden als er von möglichen Mehrkosten von 23. Mio. Euro gehört habe.

Markus Wölbitsch (ÖVP) betonte, dass Wien bereits mehrere "Baudebakel" erlebt hat. Weshalb bei ihm die "Alarmglocken schrillen" würden.

"Lüge" und "Unwahrheiten"

Martin Margulies (Grüne) verglich die ÖVP mit der Brexit-Politik von Boris Johnson, „Sie wissen immer alles besser" und sie verwendet die „Lüge als politisches Stilmittel". Bis jetzt, betonte Margulies, "hätte es noch keine Kostenüberschreitung gegeben." Gemeinderat Jörg Neumayer (SPÖ) schlug noch schärfere Töne an, er bezichtigte die ÖVP "Unwahrheiten zu verbreiten", entweder aus „Ahnungslosigkeit" oder weil sie es auf „politische Sabotage" anlege.