Formel 1

Kostet "Russe" Schumacher das Formel-1-Cockpit?

Hinter der Zukunft von Mick Schumacher steht nach wie vor ein großes Fragezeichen. Das nächste Ferrari-Talent steht bereits in den Startlöchern.

Heute Redaktion
Robert Shwartzman steht vor dem Sprung in die Formel 1.
Robert Shwartzman steht vor dem Sprung in die Formel 1.
Imago Images

Schumacher kam 2021 in die Motorsport-"Königsklasse". Nach einem soliden ersten Jahr geriet der 23-jährige Sohn von Siebenfach-Weltmeister Michael Schumacher zuletzt stark in Bedrängnis. Haas-Teamkollege Kevin Magnussen war zumeist schneller. Mit zwei schweren Unfällen in Dschidda und Monaco sorgte der Deutsche für Totalschäden in Millionenhöhe. Die zwölf WM-Punkte der Saison sind da nur ein schwacher Trost.

Zuletzt machten auch Meldungen die Runde, dass Schumacher mit Saisonende die Ferrari-Nachwuchsakademie verlässt – angeblich auf eigenen Wunsch. Allerdings könnte genau das sein Formel-1-Aus bedeuten, schließlich erhielt der Deutsche aufgrund der engen Haas-Partnerschaft mit Ferrari seinen Sitz beim Nachzüglerteam.

Shwartzman in den Startlöchern

Derweil hat Ferrari bereits das nächste Talent im Talon: Robert Shwartzman, der am Freitag seinen 23. Geburtstag feiert, aktuell Simulatorfahrer für die Scuderia ist. Zuletzt ist es ruhig geworden um den 22-Jährigen. Und das nicht ohne Grund. Der in Israel geborene Rennfahrer war eigentlich mit russischer Lizenz am Start, fährt seit der russischen Invasion in die Ukraine allerdings unter israelischer Flagge.

1/22
Gehe zur Galerie
    Grand Prix von Italien: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    Grand Prix von Italien: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    IMAGO/NurPhoto

    Noch im Laufe der Saison wird Shwartzman erstmals in einen Formel-1-Boliden steigen, in den ersten Trainings zum Großen Preis der USA und von Abu Dhabi die beiden Ferrari-Piloten Charles Leclerc und Carlos Sainz ersetzen. "Robert ist ein fantastischer Pilot und sehr schnell. Viele Piloten sind in den unteren Serien gut und dann nicht gut genug für die Königsklasse. Bei Robert ist es umgekehrt", streute Ferrari-Teamchef Mattia Binotto dem 22-Jährigen Rosen.

    Sollte der Israeli in den Tests überzeugen, könnte Shwartzman durch die Ferrari-Hilfe das Schumacher-Cockpit bei Haas erben. Darüber hinaus ist die Konkurrenz beim US-Team groß. Auch Daniel Ricciardo wird immer wieder als möglicher Kandidat für den US-Rennstall genannt. Genauso wie der ehemalige Alfa-Romeo-Pilot Antonio Giovinazzi. Schumacher könnte es derweil zu Alpine ziehen. Die Franzosen suchen jedenfalls nach dem Theater rund um Oscar Piastri einen zweiten Piloten. Pierre Gasly von Alpha Tauri wird wohl nicht kommen.