Wien

Kuckuck! Das ist jetzt neu im Haus des Meeres in Wien

Mangroven sind seltene Meereslebensräume, denen sich das Haus des Meeres nun widmet. Eine halbe Million Euro kostete der halbjährige Umbau.

Wien Heute
Das Haus des Meeres eröffnete das letzte Stockwerk im gläsernen Zubau: Dort dreht sich alles um den Lebensraum Mangrove.
Das Haus des Meeres eröffnete das letzte Stockwerk im gläsernen Zubau: Dort dreht sich alles um den Lebensraum Mangrove.
Helmut Graf

Mit Eröffnung dieser Anlage ist nun auch das letzte Stockwerk im gläsernen Zubau fertig: Das Haus des Meeres thematisiert dort den Lebensraum Mangrove. Nach eineinhalb Jahren Bauzeit und Kosten von etwa einer halben Million Euro zeigen Aquarien von 200 bis 35.000 Liter verschiedenste Zonen: von den Stelzwurzelbereichen über Strandabschnitte mit Fischen bis hin zu Ebbe und Flut. Weltweit wurden bereits ein Viertel der Mangrovenwälder zerstört.

Jungfische wachsen hier heran

Mangroven sind seltene Meereslebensräume, die nur in der Gezeitenzone von flachen, tropischen Meeresküsten entstehen - nur hier kann sich der feine Schlamm ansammeln, der das Anwachsen der Mangrovenpflanzen möglich macht. Mangrovenwälder sind mit ihren langen Kanälen und den frei im Wasser stehenden Wurzeln ideale Verstecke für Jungfische, die, sobald sie erwachsen sind, in die angrenzenden Korallenriffe hinüberwechseln.

Neugeborene Schwarzspitzen-Riffhaie oder junge Doktorfische sind dort regelmäßig anzutreffen. Es gibt aber auch Fische, die ausschließlich die Mangroven bewohnen. Neben den Schwärmen von Argusfischen und Silberflossenblättern sind es vor allem die Schlammspringer und Vieraugenfische, die auffallen, da sie einen Großteil ihres Lebens an der Wasseroberfläche oder darüber verbringen. Ihnen ist das größte Aquarium der Anlage gewidmet.

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    Nach eineinhalb Jahren Bauzeit und Kosten von etwa einer halben Million Euro zeigen nun Aquarien von  200 bis 35.000 Liter verschiedenste Zonen: von den Stelzwurzelbereichen, quasi der Kinderstube vieler Fischarten, die später auch Korallenriffe bevölkern, über Strandabschnitte mit Fischen, die ins Trockene gehen bis hin zu speziellen Ebbe/Flut Aquarien.
    Nach eineinhalb Jahren Bauzeit und Kosten von etwa einer halben Million Euro zeigen nun Aquarien von 200 bis 35.000 Liter verschiedenste Zonen: von den Stelzwurzelbereichen, quasi der Kinderstube vieler Fischarten, die später auch Korallenriffe bevölkern, über Strandabschnitte mit Fischen, die ins Trockene gehen bis hin zu speziellen Ebbe/Flut Aquarien.
    Dominik Moser

    Tunnel für Kids

    Unter den wirbellosen Tieren sind es Winkerkrabben, Einsiedlerkrebse und Pfeilschwanzkrebse, die den schlammigen Boden eines Mangrovenwaldes bewohnen und sogar unterirdische Grabbauten anlegen. Diese Tiere werden zusammen mit den Schlammspringern in einem flachen Aquarium gezeigt, das eine Bucht des großen Beckens bildet und einen Tunnel aufweist, durch den Kinder gehen können, um durch Bullaugen einen Unterwasserblick in das große Becken zu werfen.

    Auch eine Qualle, die Mangrovenqualle Cassiopea, hat sich im Laufe ihrer Evolution darauf spezialisiert den engen Lebensraum Mangrovenwald zu bewohnen. Ihnen ist ein eigenes Aquarium gewidmet. In einem "Ebbe und Flut"-Aquarium kann man Tiere im wasserbedeckten oder trockenen Zustand beobachten. 

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      Screenshot Youtube/SWR