Formel 1

Krach in Formel 1: Red Bull vermutet Mercedes-Komplott

In der Formel 1 fliegen wieder die Fetzen. Wieder duellieren sich die beiden Spitzenteams Red Bull und Mercedes. Die Bullen fürchten ein Komplott.

Heute Redaktion
Red Bull Racing glaubt an ein Mercedes-Komplott in der Formel 1.
Red Bull Racing glaubt an ein Mercedes-Komplott in der Formel 1.
Imago Images

Bereits in der hart umkämpften Saison 2021 lieferten sich Red-Bull-Teamchef Christian Horner und Mercedes-Boss Toto Wolff einen verbalen Schlagabtausch. Rund um das Rennwochenende in Le Castellet teilte Horner nun die nächste Breitseite gegen die "Silberpfeile" aus.

Diesmal in Zusammenhang mit dem "Porpoising", dem Hüpfen der Formel-1-Boliden auf den Geraden, das Mercedes große Probleme bereitet, Red Bull hingegen kaum. In der abgelaufenen Woche präsentierte der Motorsport-Weltverband FIA neue Regeln, um die Auswirkungen des Porpoisings einzudämmen, schließlich haben nicht zuletzt die Mercedes-Piloten Lewis Hamilton und George Russell lautstark vor gesundheitlichen Auswirkungen gewarnt.

Regeln für "ein bestimmtes Team"

Die Maßnahmen des Weltverbands sehen unter anderem nun vor, dass die Unterboden-Kanten in der nächsten Saison angehoben werden. Red Bull, Ferrari und vier weitere Teams wollen das jedoch nicht hinnehmen, fürchten um ihren Vorteil gegen Mercedes. Von den Regeländerungen würde nur "ein bestimmtes Team" profitieren, schäumte Horner bereits am Freitag, meinte damit freilich Mercedes.

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    Grand Prix von Spielberg: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    Grand Prix von Spielberg: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    James Moy / PA / picturedesk.com

    Und legte nun bei "Sky" noch einmal nach, vermutete gar ein "Silberpfeil"-Komplott. "Ich denke, dass es viel Lobbyarbeit gibt, um die Regeln für nächstes Jahr deutlich zu ändern, damit ein bestimmtes Team sein Auto niedriger fahren kann. Wir wollen keine Überreaktion, die einen grundlegenden Einfluss auf das Auto für nächstes Jahr hat", erklärte Horner.

    Der Rat des Red-Bull-Teamchefs an Mercedes: "Dann fahrt doch einfach höher." Durch eine größere Bodenfreiheit kann das Porpoising eingedämmt werden, allerdings verliert man so durch den größeren Luftwiderstand viel Zeit. Wolff blieb derweil unbeeindruckt: "Hier ist es glatt, aber wenn du auf Stadtkurse gehst, geht es wieder auf die Wirbelsäule. Die FIA wird sicherlich etwas machen." Nur was wird noch ausverhandelt...