Österreich erlebt gerade die erste Winter-Welle des Jahres. "Heute" fragte bei UBIMET-Meteorologe Nikolas Zimmermann nach, was Österreich in den kommenden Tagen erwartet und wo auch in naher Zukunft mit Neuschnee zu rechnen ist.
Nikolas Zimmermann: Der Alpenraum liegt derzeit unter dem Einfluss eines Tiefs mit Kern über der Nordsee. Mit einer westlichen bis südwestlichen Strömung führt dieses Tief derzeit vor allem in den höheren Luftschichten etwas wärmere Luft in den Alpenraum, weshalb es regional wie etwa in Oberösterreich auch zu gefrierenden Regen gekommen ist.
Kommende Nacht zieht ein weiteres Randtief über dem Mittelmeer auf und die Schneefallgrenze sinkt im Norden des Landes wieder in tiefe Lagen ab.
Am Dienstag fällt vor allem vom Tiroler Unterland und dem Salzburger Land bis nach Oberösterreich häufig Schnee, in der Früh schneit es hier zeitweise auch kräftig. Hier kündigen sich recht verbreitet mit 10 bis 15, in höheren Lagen auch 25 cm Neuschnee an.
Im äußersten Westen liegt die Schneefallgrenze etwas höher, hier kommen vor allem oberhalb von etwa 700 m 15 bis 25 cm Neuschnee zusammen. Im Süden und Osten fällt dagegen nur zeitweise etwas Regen.
Am Dienstagmorgen muss man im Frühverkehr vor allem vom Tiroler Unterland bis nach Oberösterreich mit winterlichen Straßenverhältnissen rechnen, hier schneit es zeitweise auch kräftig. Für den Weg ins Büro sollte man also deutlich mehr Zeit einplanen.
In Teilen Niederösterreichs kanns es in der Früh dagegen örtlich nochmals glatt werden durch gefrierenden Regen.
Zur Wochenmitte stauen sich in den Nordalpen noch feuchtkühle Luftmassen, hier kommen noch ein paar Zentimeter Schnee dazu. Von Osttirol und Kärnten bis ins östliche Flachland stellt sich dagegen überwiegend trockenes Wetter ein und die Temperaturen steigen langsam etwas an.
Am Donnerstag macht sich ein Zwischenhoch bemerkbar, damit stellt sich ruhigen Wetter ein. In Teilen Oberösterreichs muss man ab Freitag jedoch mit teils gefrierendem Nebel rechnen.
Am Wochenende ziehen an der Alpennordseite schwache Tiefausläufer durch und zeitweise fällt hier etwas Regen. Die Schneefallgrenze steigt allmählich auf über 1000 m Höhe an. Mittelfristig deuten die Modelle dann tendenziell auf überdurchschnittliche Temperaturen hin.