Österreich

Kraftwerk Voitsberg: Nebel verhinderte Einsturz nur ...

Heute Redaktion
14.09.2021, 13:24

Das Bundesheer hat fleißig geübt und am Sonntag versucht, die Reste des ehemaligen Kohlekraftwerkes Voitsberg erneut zu sprengen. Das Kesselhaus war Anfang November trotz 666 Kilogramm Sprengstoffs einfach stehengeblieben. Auch die Aktion am Sonntag verlief nicht ganz reibungslos. Wegen Nebels musste die Aktion um zwanzig Minuten verschoben werden. Dann brach das Kesselhaus in sich zusammen.

Das Bundesheer hat fleißig geübt und am Sonntag versucht, die Reste des ehemaligen Kohlekraftwerkes Voitsberg erneut zu sprengen. Das Kesselhaus war Anfang November trotz 666 Kilogramm Sprengstoffs einfach stehengeblieben. Auch die Aktion am Sonntag verlief nicht ganz reibungslos. Wegen Nebels musste die Aktion um zwanzig Minuten verschoben werden. Dann brach das Kesselhaus in sich zusammen (siehe Video oben).

Die mit der Sprengung beauftragten Bundesheer-Spezialisten waren auch diesmal nicht zu beneiden. Dichter Nebel machte die erneute Sprengaktion in Voitsberg zu einer Geduldsprobe. Daher wurde statt um 14 Uhr erst zwanzig Minuten später gesprengt.

"Weniger Sprengstoff, aber besseren Vorkehrungen" waren diesmal die Devise. Zusätzliche Verschalungen und Sandsäcke machten die Explosion wirksamer.

Als das Gebäude schließlich unter lautem Getöse einstürzte, applaudierten einige Hundert Zuschauer, die das Spektakel nicht verpassen wollten. 65 Soldaten standen am Sonntag im Rahmen der Sprengung im Einsatz.

Widerspenstiges Kesselhaus

Bei der . Lange Zeit konnte das Gebäude wegen der Einsturzgefahr auch nicht betreten werden, Drohnen stellten schließlich fest, dass das Kraftwerk trotz der Mega-Explosion nicht einmal richtig wackelte.

Nachdem Soldaten gemeinsam mit Arbeitsinspektorat, Statiker und der ARGE Kraftwerk Voitsberg ein neues Konzept zur Nachsprengung des Kraftwerks entwickelt hatten, bei dem auch neue Sprengladungen zum Einsatz kommen sollten, wurde geprobt. Die Probesprengung wurde im Kellerbereich durchgeführt und mit Sandsäcken abgedämmt. Dies dürfte erfolgreich gewesen sein.

Video der ersten Sprengung:

Jetzt E-Paper lesen