"Auch wenn es noch so martialisch klingt: oxidativer Zellstress durch Freie Radikale ist nichts Bedrohliches", sagt das Forum Mobilkommunikation (FMK) zur herumgeisternden Behauptung, Funkfelder würden in lebendes Körpergewebe eingreifen und es schädigen. Diesen "Mythos" sieht das FMK durch ein neues Datenblatt nun entkräftet. Was die Daten gar nicht bestreiten: "Setzt man Gewebe einem Funkfeld aus, dann entsteht in Abhängigkeit von der Intensität des Feldes Wärme, die zur Bildung von Freien Radikalen führen kann."
„"Dazu zählt auch die Angst, dass sogenannter Oxidativer Stress durch die Bildung von Freien Radikalen im lebenden Körpergewebe bei Einwirkung von Funkfeldern entsteht und gefährlich sein könnte"“
Doch dann kommt das große Aber: "Allerdings muss die Intensität dazu den Wert von 500 Watt pro Quadratmeter deutlich überschreiten, da der menschliche Organismus derartige Einwirkungen mit seiner natürlichen Temperaturregulierung problemlos ausgleichen kann", so das FMK. Obwohl Funkwellen "inzwischen seit über 100 Jahren zur Informationsübertragung angewandt werden und damit zu den am besten erforschten Technologien gehören", würden Mobilfunkgegner weiter Ängste schüren, heißt es.
"Dazu zählt auch die Angst, dass sogenannter Oxidativer Stress durch die Bildung von Freien Radikalen im lebenden Körpergewebe bei Einwirkung von Funkfeldern entsteht und gefährlich sein könnte", so das FMK. Mit Mobilfunk sei es aber "vollkommen unmöglich", denn für einen solchen Effekt seien "die eingesetzten Sendeleistungen viel zu gering", heißt es in einer Aussendung. Sogar "mobilfunkkritische Studien" würden das mittlerweile belegen, so das FMK.
„"Kann tatsächlich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden"“
In einer österreichischen Studie etwa heiße es dazu, dass selbst eine "16-stündige Exposition zu keinen bleibenden DNA-Schäden führt" – ein gesundheitlicher Effekt kann daher "tatsächlich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden", so das FMK. Freie Radikale oder "oxidativer Stress" werden unter anderem vom Rauchen, durch UV-Strahlen oder Schadstoffe wie Schwermetalle ausgelöst, heißt es aus der Wissenschaft. Sie können eine Reihe von Krankheiten auslösen, weil sie im Verdacht stehen, Blutgefäße zu zerstören und die Erbinformationen im Körper zu verändern.