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Krankenpflegerin will Frau Dämonen austreiben – tot

Heute Redaktion
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Amanda F. starb einen Tag nach der "Behandlung".
Amanda F. starb einen Tag nach der "Behandlung".
Bild: Oklahoma County Sheriff's Office

Eine 32-Jährige wurde durch einen epileptischen Anfall durchgebeutelt. Die Pflegerin soll versucht haben einen Exorzismus durchzuführen, berichten Zeugen.

Eine Krankenpflegerin in einem Gefängnis in Oklahoma wurde nach einem wirren Vorfall vom Dienst suspendiert: Augenzeugen berichten, dass die Frau versucht hatte an ihrer Patientin einen Exorzismus durchzuführen.

Amanda F. (32), eine Insassin des Gefängnisses, starb einen Tag nach der an ihr angeblich durchgeführten Teufelsaustreibung, an einem akuten Koronarsyndrom (ACS) in Folge vergangenen Missbrauchs von Methamphetamin (Crystal Meth).

Der Vorfall dürfte sich schon am 10. Februar ereignet haben, wurde allerdings erst jetzt bekannt, wie aus einem Bericht des lokalen Nachrichtenportals "The Oklahoman" hervorgeht. Demnach wurde die Krankenpflegerin in die Zelle gerufen, als diese einen epileptischen Anfall zu haben schien. Frau habe versucht ihre Patientin zu bändigen und dabei geschrien: "Ich verbanne euch Dämonen", während die 32-Jährige unter ihr wild um sich schlug und brüllte.

Die Krankenpflegerin wurde gleich nach dem Vorfall suspendiert, am 27. Oktober bekam sie die Kündigung ausgehändigt. Sie streitet ab, jemals einen Exorzismus an ihrer Patientin durchgeführt zu haben, sagte aber, dass diese "übernatürliche Kräfte" besessen hätte. Die Staatsanwaltschaft Oklahoma überlegt derzeit eine Klage gegen die beschuldigte Krankenpflegerin. (rcp)