Oberösterreich

Krankenschwester rettet Frau mit "Kungfu-Tritt" Leben

Ein Syrer soll seiner Frau im Mai mehrere Male mit einem Messer in den Hals gestochen haben. Eine Krankenschwester rettete ihr das Leben.

Passiert ist das Ganze auf der Oberen Donaulände in Linz.
Passiert ist das Ganze auf der Oberen Donaulände in Linz.
Mike Wolf

Ein 52-Jähriger soll seiner Frau Ende Mai in Linz mehrmals mit einem Messer in den Hals gestochen haben. Die Staatsanwaltschaft hat jetzt wegen Mordversuchs eine Anklage erhoben.

Die Frau (41) überlebte den Überfall vom 23. Mai offenbar nur, weil ihr Passanten zur Hilfe kamen, die einschritten und den Syrer unter erheblichem eigenen Risiko außer Gefecht setzten.

Der Mann dürfte eifersüchtig gewesen sein

Als Motiv gilt Eifersucht. Das Opfer schrieb anscheinend mit einem Freund. Daraufhin wollte ihr Mann das Handy sehen, doch sie händigte es ihm nicht aus.

Zuerst kam es in der Wohnung des Paares zu einem Streit, der sich dann auf die Straße verlagerte. Plötzlich soll der Mann ein Tapetenmesser gezückt und der Frau mehrmals in den Hals gestochen haben.

Krankenschwester rettete Frau das Leben

Eine Krankenschwester sprang dem Mann mit den Beinen in sein Kreuz und beendete so die Attacke. Ein zweiter Helfer, ein Abt, versuchte ebenfalls, den Verdächtigen von der Frau fernzuhalten. Der Mann bedrohte den Abt dann mit dem Messer, sodass dieser stürzte und sich dabei leicht verletzte.

Zufällig kam ein Arzt mit dem Auto vorbei. Er leistete sofort erste Hilfe. Schließlich kam noch ein Rettungswagen zu der Stelle, versorgte die Frau und brachte sie ins Spital. Die anfängliche Lebensgefahr wurde dort mit einer Notoperation gebannt.

Der mutmaßliche Täter, der mit der Frau zwei Kinder hatte, behauptete, Erinnerungslücken zu haben, stellte die Tat vor der Polizei aber nicht in Abrede.

Bisher noch kein Verhandlungstermin

Dem Angeklagten wird neben Mordversuch auch versuchte Nötigung und fahrlässige Körperverletzung vorgeworfen. Die Anklage ist aber nicht rechtskräftig. Deshalb gibt es auch noch keinen Verhandlungstermin. Im Fall eines Schuldspruchs drohen dem Mann zehn bis 20 Jahre oder sogar lebenslange Haft.

Der Angeklagte befindet sich zur Zeit in der Justizanstalt Linz. Dort wird er bleiben, bis eine Anklageschrift vollständig ist, erklärte Staatsanwältin Ulrike Breiteneder am Mittwoch gegenüber "Heute".

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