Wirtschaft

Krankenversicherungen rechnen mit 318 Mio. Euro Verlust

Auch den Krankenversicherungen setzt die Coronakrise wirtschaftlich zu. Jene rechnen dieses Jahr mit einem Verlust von 318,5 Millionen Euro. 

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Das Logo der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK)
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HERBERT PFARRHOFER / APA / picturedesk.com

Durch die gestern umgesetzten Öffnungsschritte erwartet man sich in der Regierung ein baldiges wirtschaftliches Comeback. Doch in vielen Bereichen sind die Prognosen nicht ganz so optimistisch. So etwa bei den österreichischen Krankenversicherungen. Die drei Krankenversicherungsträger erwarten für heuer nämlich einen Verlust von 318,5 Millionen Euro. Das berichtet die APA unter Berufung auf die jüngste Prognoserechnung der Sozialversicherungen.

Weiters wird berichtet, der Dachverband gehe davon aus, dass Versicherte viele Leistungen, die im Vorjahr wegen der Pandemie nicht in Anspruch genommen wurden, heuer nachholen werden. Auf längere Strecken rechnen die Krankenversicherungen mit weiteren Verlusten: Bis 2025 wird mit einem Anstieg des jährlichen Verlustes auf 716,6 Millionen Euro gerechnet.

Bilanz hat sich verbessert

Für das vergangene Jahr weist die vorläufige Bilanz der drei Krankenversicherungsträger laut Angaben der APA einen Verlust von 60,6 Millionen aus. Dabei sind es bei der ÖGK knapp minus 44 Millionen, bei der Versicherung für Beamte und Eisenbahner (BVAEB) minus 41,1 Millionen und bei der Versicherung für Selbstständige und Bauern (SVS) hingegen ein Plus von 24,4 Millionen Euro. 

 Somit verbesserte sich im Vergleich zur Februar-Prognose das erwartete Bilanzergebnis um etwa 23 Millionen Euro.

Die Pensionsversicherungsanstalt (PVA) schließt das Jahr 2020 laut vorläufiger Bilanz mit einem Minus von vier Millionen Euro ab, hier kommen noch knapp 250.000 Euro für die Pensionen der Selbstständigen hinzu, so die APA. 

Im Bereich der Pensionsversicherung stiegen die Pensionsaufwendungen im Jahr 2020 um 5,8 Prozent auf 41,7 Milliarden Euro. Die Beiträge stiegen um 1,6 Prozent auf 37,5 Milliarden Euro. Für Ausgleichszulagen wurden 1,1 Milliarden Euro aufgewendet – um 7,4 Prozent mehr als im Jahr 2019.

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