Steiermark

Kranker Frau wird ohne Vorwarnung der Strom abgedreht

Lampen und Ventilatoren gingen aus. Karin K. (55) aus Weiz (Stmk.) wurde der Strom abgedreht. "Heute" bringt Licht in die undurchsichtige Causa.

Christian Tomsits
Karin K. (55) war völlig ohne Vorwarnung plötzlich ohne Strom.
Karin K. (55) war völlig ohne Vorwarnung plötzlich ohne Strom.
privat

Plötzlicher Blackout für Karin K. am Mittwoch: Der kranken Steirerin wurde von einem Moment auf den anderen völlig ohne Vorwarnung der Strom abgedreht, obwohl sie Medikamente kühlen muss und zu Therapiezwecken eine Wärmelampe dringend benötigt.

Nach Impfung wurde Frau krank

Nach der Corona-Impfung im Mai 2021 hatte die 55-Jährige schwere körperliche Beschwerden bekommen. "Ich habe seither Herzklopfen und bekomme oft keine Luft mehr. Es fühlt sich an, als würde ich ersticken. Manchmal zucken meine Muskeln vollkommen unkontrolliert", erklärt sie. Fachärzte aus Graz bescheinigten ihr ein Post-Vac-Syndrom.

Kündigung wegen Teuerung

Hinzu kam jetzt noch der echte Schock wegen dem fehlenden Strom. "Ich hatte aufgrund der Preiserhöhungen beim Verbund von meinem Sonderkündigungsrecht Gebrauch gemacht und gleichzeitig um Grundversorgung bei der Energie Steiermark angesucht", so die Bürokauffrau aus dem Bezirk Weiz zu "Heute".

Mit 30. Juni lief ihr Vertrag aus, seither wähnte sie sich in der Grundversorgung, die sie per Einschreiben bei Versorger und Netzbetreiber am 13. Mai und am 21. Mai angesucht hatte.  "Am 27. Juni war ich sogar noch persönlich im Büro vor Ort, um sicher zu gehen. Man sagte mir, ich brauche mir keine Sorgen machen."

VSV half in undurchsichtiger Causa

Am Ende war das nicht mehr als heiße Luft, worüber sich auch Verbraucherschützer Peter Kolba ärgerte. Nach mehreren hitzigen Anrufen konnte nach vier Stunden die Stromversorgung wieder hergestellt werden – der korrekte Antrag auf Grundversorgung war einfach nicht schnell genug abgearbeitet worden.

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