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Krasavice gegen Rapperin: "Wenn das stimmt, fliegt sie"

Große Aufregung um Rapperin Haiyti. In einem Podcast äußerte sie bedenkliche Aussagen gegenüber der Queer-Community. 

David Slomo
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Katja Krasavice und Haiyti im Clinch.
Katja Krasavice und Haiyti im Clinch.
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"Ich find euer Geld schwul", heißt es in einem Text von der Musikerin. Sie selbst sieht diese Zeile aber nicht als schwulenfeindlich an. Viel mehr ist Haiyti der Meinung, dass sie damit einfach nur provozieren wolle: "Scheiße, sie hat 'schwul' gesagt", meint sie im Podcast "Talk-o-mat". 

Die Aufnahme stammt aus dem Jahr 2020, wird nun aber zum Thema in der Rapszene. Angestoßen wurde das Thema vor allem von Musikerin Nura. Sie setzt sich immer wieder für die LGBTQ+-Community ein und geht auch jetzt in die Offensive. Sie teilte auf ihren Kanälen die Aufnahme und bezeichnet Haiyti dabei "queerfeindlich" und "dumm". 

Entschuldigung der Rapperin

Haiyti selbst äußerte sich lange nicht zu dem Thema – dafür aber die halbe Rapszene. So zum Beispiel auch Katja Krasavice. Sie kündigte kurz zuvor ihr Album an, auf dem auch Haiyti als Feature zu hören ist. Nach dem Aufschrei um die Rapperin ließ sie wissen, dass sie die Anschuldigungen prüfen wolle und im Fall der Fälle sogar die Rapperin von ihrer Platte löschen würde: "Sowas hat in meiner Welt nichts verloren".

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    Katja Krasavice zählt zu den erfolgreichsten Influencerinnen Deutschlands.
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    Mittlerweile gibt es ein erstes Statement von Haiyti. Auf Insta schreibt sie: "Hi Leute. Ich bin nicht schwulen- und queerfeindlich, aber ich habe mich in der Vergangenheit blöd ausgedrückt und wollte damit niemanden verletzten und das tut mir sehr Leid. Ich werde mich in Zukunft besser ausdrücken, I promise."

    Applaus für Mälzer

    Von der Szene gelobt wird übrigens TV-Koch Tim Mälzer, der im Podcast ebenfalls dabei war. Er reagierte auf die Ansagen von Haiyti: "Ich gehöre zu den Leuten, die das früher auch gesagt haben, bin aber über eine MeToo-Diskussion darauf aufmerksam gemacht worden. Wo ich zuerst auch dachte: 'Nee, ich meine das doch gar nicht so, ich bin doch nicht homophob und habe ja auch schwule Freunde.' Bis ich das begriffen habe." Und weiter erklärte er: "Weil ich nicht schwul bin und ein weißer Mann, ich bin knapp über 40, gehöre ich einer finanziellen Grundschicht an. Mir obliegt es nicht, solche Sachen zu sagen und mich einer Beurteilung nicht auszusetzen, wenn ich selber davon überhaupt nicht betroffen bin.

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