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Krawalle nach Koran-Verbrennung dauern an

Seit Tagen gibt es in Kopenhagen Ausschreitungen und Krawalle. Der rassistische Politiker Rasmus Paludan hatte bei einer Demo einen Koran verbrannt.

Heute Redaktion
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Seit Tagen herrscht in Teilen Kopenhagens Ausnahmezustand. Auslöser war eine Demonstration des wegen Rassismus verurteilten Islamkritikers Rasmus Paludan am Sonntag. Nach Provokationen des Gründers der Kleinpartei "Strammer Kurs" wurde er nach Polizeiangaben von Gegendemonstranten angegriffen. Paludan verbrennt immer wieder bei öffentlichen Demos Koran-Exemplare.

Demo-Verbot für Islamkritiker Paludan

Seit dem Sonntag kommt es immer wieder zu Krawallen und Sachbeschädigungen. Die Polizei hat Paludan mittlerweile bis auf Weiteres untersagt, im Polizeibezirk Kopenhagen Demonstrationen abzuhalten.

Erneute Protestaktionen stellten eine Gefahr für den öffentlichen Frieden dar, hatte sie am Dienstag mitgeteilt.

19-Jähriger drohte mit Handgranate – U-Haft

Die dänische Nachrichtenagentur Ritzau berichtete auch, ein 19-Jähriger sei Mittwoch früh einem Haftrichter vorgeführt worden und für 27 Tage in Untersuchungshaft gekommen.

Ihm wird demnach vorgeworfen, an einem geplanten Demonstrationsort eine Handgranate abgelegt und in einer Botschaft auf dem Asphalt Paludan den Tod gewünscht zu haben. (hos)

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