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Krebs mit 24: "Drei Wochen davor wurde ich Papa"

Heute Redaktion
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Bild: Sabine Hertel

Die Diagnose traf den Polizisten und Vater einer Tochter mitten im Leben: ein bösartiger Tumor. Dass Philipp Sperl wieder arbeiten kann, verdankt er auch dem "Club Innenministerium".

Die Diagnose traf den Polizisten und Vater einer Tochter mitten im Leben: ein bösartiger Tumor. Dass Philipp Sperl wieder arbeiten kann, verdankt er auch dem "Club Innenministerium".

Starke Bauchschmerzen nach einem Einsatz im Dienst ignorierte Philipp Sperl zuerst. Zu überwältigend war sein Glück, endlich Vater geworden zu sein. Doch das schlug nur einen knappen Monat nach der Geburt seiner Tochter in blanke Existenzangst um: Beim damals 24-jährigen Polizisten wurde ein bösartiger Tumor gefunden. "Ich hatte Morbus Hodgkin, Stadium 3 von 4, meine Milz war komplett befallen, die Heilungschancen standen bei 70 Prozent", erzählt der Beamte. Chemotherapie, Monate im Krankenstand und seine Frau in Karenz – die Situation spitzte sich zu, auch finanziell.

Ein Vorgesetzter kontaktierte den "Club Innenministerium". Der Verein wurde von Günther Marek (ehemaliger Polizei-Vize) nach einem familiären Schicksalsschlag gegründet. Unter der Ägide von Minister Wolfgang Sobotka wird bei Benefiz-Fußballspielen Geld für Polizisten in Not gesammelt. So auch für Philipp Sperl, der nun gesund ist und wieder arbeiten kann: "Ich bin sehr dankbar. Und der Krebs hatte auch etwas Positives: die Monate daheim mit meiner Tochter."