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Krebs-Patienten wurden wegen Corona nicht behandelt

Die Coronavirus-Pandemie hat zu einer Versorgungskrise in der Medizin geführt. Andere Krankheitsbilder konnten nicht wie sonst behandelt werden, berichtet die Weltgesundheitsorganisation WHO.

Michael Rauhofer-Redl
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    Auf Grund der Coronavirus-Pandemie kam weltweit die Versorgung von anderen Krankheitsbildern zu kurz. 
    Auf Grund der Coronavirus-Pandemie kam weltweit die Versorgung von anderen Krankheitsbildern zu kurz.
    picturedesk.com - Symbolbild

    Auf Grund der Auswirkungen des Coronavirus wurde die in vielen Ländern die Versorgung von anderweitig erkrankten Personen massiv beeinträchtigt. Das geht aus einer Analyse der Weltgesundheitsorganisation WHO hervor, die dazu im Mai eine Umfrage in insgesamt 155 Ländern durchführte. 

    Wie schwer sich das Coronavirus auf die gesundheitliche Versorgung ausgewirkt hat, belegen folgende Zahlen. In 31 Prozent der Länder mussten Krankenhäuser die Versorgung bei aktuten Herz-Kreislauf-Erkrankungen einschränken oder vollständig unterbrechen. Ganze 42 Prozent der Länder konnten die Versorgung von Krebs-Patienten nicht aufrecht erhalten. 

    Personal wurde bei Covid-Fällen eingesetzt

    Bei Diabeteserkrankungen und Menschen mit Bluthochdruck liegt dieser Wert bei rund 50 Prozent. Somit musste bei diesen Krankheitsbildern in nahezu jedem zweiten untersuchten Land Abstriche gemacht werden. Medizinisch sinnvolle, aber nicht notwendigerweise überlebenswichtige, Reha-Programme mussten beinahe in zwei Dritteln der Länder (63 Prozent) zurückgefahren werden. Besonders schlimm waren, wenig überraschend, Länder betroffen, in denen es nur ein niedriges Einkommen gibt. 

    In den meisten Fällen wurden Termine abgesagt, etwa weil das Personal nicht zur Verfügung stand. Dieses wurde überwiegend zur Behandlung von Covid-19-Patienten abgezogen oder weil Patienten auf Grund der diversen Ausgangsbeschränkungen nicht zu Terminen erschienen sind, oder erscheinen konnten. An nicht übertragbaren Krankheiten sterben schätzungsweise 41 Millionen Menschen pro Jahr, das entspricht 71 der weltweiten Todesfälle.

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      EXPA / APA / picturedesk.com