Österreich

Krebskranker Frau wurde der Strom abgedreht

Heute Redaktion
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Ein Teil der Forderung von über 1.000 Euro
Ein Teil der Forderung von über 1.000 Euro
Bild: privat

Mit der Dunkelheit kam die Verzweiflung bei Familie K. im Bezrik Korneuburg (NÖ). "All unser Geld ging für die Krebsbehandlung meiner Frau drauf, der Stromanbieter war unerbittlich", so Kurt K. (60).

Düsteres Wochenende für Familie K. aus dem Bezirk Korneuburg: Kurz vor dem letzten Wochenende wurde der Strom abgedreht, Kurt K. zahlte noch am Freitag den offenen Betrag von über 1.000 € bar ein, faxte Freitag gegen 11 Uhr die Bestätigung an den Energieversorger.

"Meine Frau rief dann bei der EVN an und bat um Wiedereinschaltung, wurde wie der letzte Dreck behandelt. Sie rief mich danach weinend an", so Kurt K. Die Folge des unfreiwilligen Blackouts: verdorbene Lebensmittel, kaputte Tiefkühlware, schadhafte Medikamente.

Gerade auf die Arznei ist die 52-Jährige wegen ihrer Brustkrebserkrankung angewiesen. "Die EVN weiß über die Erkrankung meiner Gattin bescheid", behauptet der 60-Jährige.

Vorgeschichte

Stefan Zach von der EVN bedauert indes: "Der Strom wurde am Mittwoch abgedreht. Wir tun dies nie an Freitagen und auch nicht vor Feiertagen. Und Freitagmittag ist leider zu spät, um wieder aufzudrehen. Fast alle Kunden, denen der Strom abgestellt wird, haben eine längere Vorgeschichte. Dem Vorwurf der schlechten Behandlung gehen wir natürlich nach."

Erst am Montag zu Mittag wurde es wieder Licht im Hause K.