Österreich

Kreditkartenopfer wurden 4.000 Euro abgebucht

Heute Redaktion
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Jaroslav K. (55) ließ sofort die Kreditkarte sperren.
Jaroslav K. (55) ließ sofort die Kreditkarte sperren.
Bild: heute.at

Diplomingenieur Jaroslav K. aus St. Pölten investierte einmalig 250 € in Aktien auf einer Internet-Plattform. Kurz darauf wurde sein Konto mit fünf Abbuchungen leergeräumt.

Das Reinschnuppern in die Aktien-Welt bezahlte Jaroslav K. mit einem geplünderten Konto. „Ich habe nur aus Interesse den Mindestbetrag von 250 € an eine Broker-Firma überwiesen, mittels der Kreditkarte und einem TAN-Code auf meinem Handy", so der verzweifelte Familienvater.

Tage später erfolgten in kurzen Abständen gleich fünf Transaktionen – insgesamt rund 4.000 € – mit der Kreditkartennummer von Jaroslav K. an die gleiche Broker-Plattform, bis das Limit erschöpft war.

Der Angestellte ließ sofort seine Karte sperren, doch das Geld war futsch. Auf den Broker-Account habe er keinen Zugriff mehr, von der Firma erhielt er keine Antwort. Wer die Überweisungen tätigte, ist unbekannt.

Der 55-Jährige sieht eine Teilschuld beim Kreditkartenanbieter: „Ich möchte davor warnen, dass offenbar nur die Kreditkartennummer ausreicht, um Opfer von Betrügern zu werden." Er fordert jetzt eine Kulanzlösung.

Der Anbieter „card complete" fühlt sich aber nicht verantwortlich: Beanstandungen seien „vom Kreditkarteninhaber direkt mit dem Vertragsunternehmen zu klären". Man „fungiert lediglich als das den Zahlungsverkehr durchführende Kreditkarteninstitut".

Auf „Heute"-Nachfrage will „card complete" den Fall noch einmal prüfen. (wes)