Österreich

Kreisky "hilft" bei Neustart der SPÖ

Heute Redaktion
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Getreu dem Motto Wissen ist Macht feilen derzeit die heimischen Großparteien an ihren neuen Kaderschmieden. Während die ÖVP ab Sommer den Genetiker Markus Hengstschläger an die Spitze der Zukunftsakademie setzt, schwören die Genossen ob der Enns auf ihre Ikonen: Otto Bauer, Karl Renner und Bruno Kreisky.

Die SPÖ setzt gleich auf drei Institute, um Basis und Nachwuchs nach der Wahlschlappe zu motivieren. Das bestehende Karl-Renner-Institut (benannt nach dem Bundespräsidenten 1945-1950) übernimmt künftig eine stärkere Bildungsaufgabe bei Funktionären.

Das neue Otto-Bauer-Institut (Partei-Theoretiker der Ersten Republik) wird ab Mitte 2010 Parteimitgliedern aktuelle politische Fragen nahebringen und auch Argumente für den Stammtisch vermitteln, wie es aus der SPÖ-Zentrale heißt.

Kein Geringerer als Bruno Kreisky (Kanzler 1970 bis 1983) leiht dem dritten Institut seinen Namen. Dort werden speziell wirtschaftspolitische Fragen analysiert. Die Einrichtung soll ein Gegengewicht zum Neoliberalismus sein und wird noch 2010 eröffnet.

Jürgen Tröbinger