Österreich

Kreisverkehr-Event der SP von Polizei "geräumt"

Zwischenfall beim Schlussspurt im Wahlkampf der Personalvertretungswahl: Polizisten "räumten" den Kreisverkehr mit SP-Vertretern.

Heute Redaktion
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Michael Fertl mit Personalvertreterin im NÖ Landhaus Petra Eichberger
Michael Fertl mit Personalvertreterin im NÖ Landhaus Petra Eichberger
Bild: SPÖ NÖ

Donnerstagfrüh machten Michael Fertl und eine Personalvertreterin Wahlkampf in einem St. Pöltener Kreisverkehr. Kurz darauf war die Polizei mit zwei Beamten da, "räumte" den Kreisverkehr.

"Es war nur ein kurzer Zwischenfall, wir haben nicht gewusst, dass wir im Kreisverkehr nicht stehen durften", so SP-Landtagsklub-Sprecher Sebastian Thumpser. "Wir haben das Pressegespräch einige Meter weg auf die Seite verlegt."

Scharfe Kritik von Fertl

Doch was steckt hinter dem Kreisverkehr-Event? Der Platz in St. Pölten wurde symbolisch gewählt. „Die Vorgänge im Vorfeld der ÖVP-nahen FCG im Zuge der bevorstehenden NÖ Personalvertretungswahl am kommenden 23. und 24. Oktober gleichen einem Kreisverkehr ohne Ausfahrt", so der Vorsitzende der FSG im NÖ Landesdienst, Michael Fertl, im Zuge des ungewöhnlichen Pressegesprächs in einem St. Pöltener Kreisverkehr: „Im wahrsten Sinne des Wortes wird mit „aller Macht" versucht, keine zweite Meinung zuzulassen.

"In 169 von 170 niederösterreichischen Dienststellen ist der FCG das durch ihre heimliche Überrumpelungsaktion auch gelungen und es gibt keine zweite Wahlmöglichkeit. Die FSG kämpft im NÖ Landhaus in diesem ungleichen Wahlkampf jedoch bis zum Schluss und gibt sich nicht. Wir fordern durch eine Arbeitszeitflexibilisierung 52 verlängerte Wochenenden, Home-Office statt Pendel-Stress und ein Einstiegsgehalt von mindestens 1.700 Euro im NÖ-Landesdienst", so Fertl.

Am Vormittag wurde die Szenerie zum Landhaus verlegt: Fertl verteilte Essen aus der Gulaschkanone und dazu ein Seidel Bier aus. Die Aktion kam bei den Passanten sehr gut an. (wes)