Der inhaftierte russische Kreml-Kritiker Wladimir Kara-Mursa ist nach Angaben seiner Frau in ein Gefängniskrankenhaus verlegt worden. "Seinen Anwälten wurde der Zugang zu ihm verwehrt", schrieb Yevgenia Kara-Mursa am Freitag weiter in einem Online-Post. Sie wisse nicht, wie es ihrem Mann derzeit gehe.
Seinen Anwälten sei der Zutritt zu seinem Krankenbett vorerst verweigert worden. "Somit konnten die Anwälte Wladimir nicht sehen und sich nicht davon überzeugen, dass es ihm gut geht."
Kara-Mursa war im April 2023 unter dem Vorwurf des Hochverrats zu 25 Jahren Lagerhaft verurteilt worden. International gilt er als politischer Gefangener. Seit Jahren kritisierte er die Politik von Kremlchef Wladimir Putin und auch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Der 42-Jährige ist nach mehreren Giftanschlägen gesundheitlich schwer angeschlagen.