Österreich

Kremser SPÖ fordert nach tödlichem Unfall Tempo 80

Nachdem am Freitag in Krems ein 45-jähriger Lenker unschuldig ums Leben kam, wollen die Roten jetzt eine Sofortmaßnahme.

Heute Redaktion
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Stadtrat Alfred Scheichel und Gemeinderat Mario Scheichel vor der Kreuzung Gneixendorf der B37.
Stadtrat Alfred Scheichel und Gemeinderat Mario Scheichel vor der Kreuzung Gneixendorf der B37.
Bild: iStock, SPÖ Krems

Wie berichtet geriet am Freitag in Krems auf der B37 bei Gneixendorf eine 45-Jährige mit ihrem Auto in Gegenverkehr, krachte dort frontal in Wagen eines 45-Jährigen. Er starb vor Ort, sie musste schwer verletzt ins Spital gebracht werden. Zum Unfall war es gekommen, weil vor der 45-Jährigen ein 22-Jähriger abrupt die Spur hatte wechseln müssen und das Auto der Frau touchierte.

Es war nicht der erste schwere Unfall an der besagten Stelle. "Zu viele sind seit 20 Jahren hier zu Schaden gekommen. Das Ganze erinnert mich an die sogenannte Todeskreuzung in Palt", zeigt sich der Kremser SPÖ-Verkehrsstadtrat Alfred Scheichel besorgt, der selbst Anrainer der "völlig überlasteten" Ausweichstrecke durch Gneixendorf ist.

Belastung für Anrainer

"Fahrzeuglenker von umliegenden Gemeinden fürchten das vierspurige Straßenstück und fahren stattdessen oft durch Gneixendorf und erst beim Schnitzel-Drive-In auf die B37 auf", kritisiert Scheichel und spricht von einer zusätzlichen Belastung für die Gneixendorfer Einwohner – etwa in Form der Gefahr für die Kinder am Schulweg.

"An dieser Situation wird auch der beabsichtigte Sicherheitsausbau 2021 nichts Gravierendes ändern. Auf dieser Straße wird ganz einfach zu schnell und zu rücksichtslos gefahren", sagt er und fordert als Sofortmaßnahme bis zur Vollendung des gesamten Sicherheitsausbaues ein 80er-Tempolimit mit einem Hinweis auf das besonders gefährliche Straßenstück sowie einer Ankündigung von verstärkter Radarüberwachung.

"Ich habe unseren Bürgermeister ersucht, dass er Landeshauptfrau Mikl-Leitner und die zuständigen Stellen wiederum über den derzeitigen unhaltbaren Zustand schriftlich verständigt. Es sollte umgehend ein 'runder Tisch' mit allen Beteiligten stattfinden, bei dem alle Problemstellungen besprochen und rasch wirkungsvolle Aktionen gesetzt werden", so der Verkehrsstadtrat abschließend.

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