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Prügel auf Luxus-Liner wegen Pool-Liege

Heute Redaktion
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Ein Streit um eine Pool-Liege hat ein gerichtliches Nachspiel.
Ein Streit um eine Pool-Liege hat ein gerichtliches Nachspiel.
Bild: imago stock & people - Symbolfoto

Ein Streit um eine Pool-Liege auf einem Kreuzfahrtschiff eskalierte völlig. Ein Mann prügelte einen Kontrahenten, er soll nun 4.200 Euro Schmerzensgeld berappen.

Von einem kuriosen Streit auf einem Kreuzfahrtschiff berichtet die deutsche "Bild" in ihrer Onlineausgabe. Demnach soll es im vergangenen Winter auf einer Kreuzfahrt zu einer Eskalation am Pool gekommen sein.

Der Dampfer steuerte Mauritius an, als es zu einer gewöhnlichen Begebenheit kam: Eine Frau wollte zwei Liegestühle belegen, einen für sich, den anderen für ihren Gatten (70). Was dann geschah, ist alles andere als gewöhnlich. Plötzlich soll eine Fremde ihre Handtasche auf eine der Liegen geworfen haben, um diese zu reservieren.

Die beiden involvierten Ehemänner gerieten über die Frage der Belegung der Liegen derart in Streit, dass die Fäuste flogen. Der 70-Jährige verletzte dabei seinen Kontrahenten am Unterarm.

Das Opfer der mutmaßlichen Attacke erzählt den Vorfall allerdings ganz anders: Die Handtasche seiner Frau sei schon auf der Liege gelegen. Der verdächtige Pensionist habe dennoch gefragt, ob die Liege verfügbar sei. Deswegen sei der Streit ausgebrochen.

Die Ausseinandersetzung geht nun vor Gericht weiter: Wie die zuständige Gerichtsdirektorin aus Auerbach, Inge Bahlmann, der "Bild" mitteilte, scheiterte bereits eine außergerichtliche Einigung.

Für die Verhandlung im August wird neben den beiden Ehefrauen und der Schwiegermutter des Beklagten auch der Sicherheitsoffizier des Kreuzfahrtsschiffes geladen. Das Opfer will vom 70-Jährigen 4.200 Euro Schmerzensgeld - wegen eines verletzten Arms und "entgangener Urlaubsfreuden".

(mr)

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