Österreich

Krimi um gerettete Katze: Verein soll 1.200 € zahlen

Heute Redaktion
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Aufregung im Weinviertel: Der Verein Pfötchenhilfe ist mit dem Hilfswerk im Clinch und mit einer Klagsandrohung sowie einer Geldforderung von 1.200 € konfrontiert.

Eine Katzenrettung im Weinviertel entwickelt sich zum Tier-Krimi: Eine Mitarbeiterin des Hilfswerks NÖ kontaktierte den Verein Pfötchenhilfe wegen einer Rettung von sechs Katzenbabys.

Vom Verein wurde eine Mehrfachfalle zum Anfüttern der Kitten aufgestellt, eines von ihnen war aber laut dem Hilfswerk NÖ „in lebensbedrohlichem Zustand, woraufhin es unsere Mitarbeiterin zur Tierärztin brachte".

Für Renate Wimmer, Obfrau der Pfötchenhilfe Mistelbach, ein No-Go: „Es bestand keinerlei Lebensgefahr, die fünf übrig gebliebenen Kitten zogen bei einer Pflegestelle ein. Unter acht Wochen alte Babykatzen, wie in diesem Fall, dürfen laut Tierschutzgesetz keinesfalls getrennt werden." Der Bitte, das Kätzchen (nun bei der Mitarbeiterin) zu ihren Geschwistern zu bringen, sei abgelehnt worden.

Nach einem Schlagabtausch auf Facebook ist Wimmer mit einer Klagsandrohung des Hilfswerks und einer Geldforderung von 1.200 € konfrontiert. Sie schaltete Anwältin Astrid Wagner ein.

„Unsere Mitarbeiterin hat nur im besten Interesse für das Tier gehandelt, aber ich bin gerne gesprächsbereit", sagt Christoph Gleirschler, Geschäftsführer des Hilfswerks NÖ, zu „Heute".