Österreich

Krimi um Gold aus Afrika: Schaden in Millionenhöhe

Kriminalisten aus NÖ deckten einen Millionenbetrug auf. Ein Geschäftsführer investierte Firmengelder, um Gold aus Afrika nach Europa zu holen.

Heute Redaktion
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Gold aus Afrika: Betrügereien mit Millionenschaden
Gold aus Afrika: Betrügereien mit Millionenschaden
Bild: Fotolia

Kriminalfall um einen 52-jährigen Geschäftsmann eines internationalen Konzerns auf dem Wiener Flughafen: Der Mann soll in einen Millionenbetrug um drei Tonnen Gold verwickelt sein.

Nach einer internen Prüfung erstattete die Firmenleitung aufgrund von Ungereimtheiten in den Geschäftsunterlagen Anzeige. Das gesamte Ausmaß des gewerbsmäßig schweren Betrugs stellte sich im Zuge der Ermittlungen des Landeskriminalamtes Niederösterreich heraus.

1,3 Tonnen Gold aus Afrika

Über Vermittlung eines Geschäftspartners wollte der Familienvater groß ins Goldgeschäft einsteigen. Dafür reiste er nach Uganda, sollte einen Minister bestechen und 1,3 Tonnen Gold der Demokratischen Republik Kongo mit einer Transportmaschine abholen. Als er auch den Zoll mit 200.000 US-Dollar schmieren sollte, war von dem Gold plötzlich nichts mehr da.

Auch ein seltsames Geschäft mit 44 Kilo Gold, geschmuggelt im Diplomatengepäck nach Bratislava platze, so wie weitere Deals.

Für die Investitionen dürfte der 52-Jährige, wohnhaft im ersten Bezirk in Wien, Geschäftstätigkeiten durchgeführt haben, die nicht zum Unternehmungsgegenstand gehörten, konzerninterne Vorschriften sowie die Bonitätsprüfung seiner Geschäftspartner missachtet haben. Auch Kundengelder soll der Verdächtige veruntreut haben. Er wurde angezeigt.

(wes)