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Kriminologie-Doktorand soll 4 Studenten erstochen haben

Vier Studierende wurden vor einigen Wochen im Campus einer Uni im Norden Idahos erstochen. Nun hat die Polizei einen Tatverdächtigen gefasst.

Bryan Christopher Kohberger wurde am 30. November 2022 in seinem Elternhaus im US-Bundesstaat Pennsylvania festgenommen.
Bryan Christopher Kohberger wurde am 30. November 2022 in seinem Elternhaus im US-Bundesstaat Pennsylvania festgenommen.
via REUTERS

Das FBI hat am Freitag einen Kriminologie-Doktoranden im Zusammenhang mit den mysteriösen Morden an vier Uni-Studierenden im Bundesstaat Idaho festgenommen. Der 28-jährige Bryan Christopher Kohberger wurde in seinem Elternhaus im Monroe County im US-Bundesstaat Pennsylvania im Nordosten der USA festgenommen – über 4.000 Kilometer vom Tatort entfernt.

Kohberger wird die vorsätzliche Tötung von drei Studentinnen und einem Studenten am vergangenen 13. November vorgeworfen, wie US-Medien unter Berufung auf Ermittlungsbehörden berichten. Die 20-jährige Xana Kernodle und ihr gleichaltriger Freund Ethan Chapin, sowie die 21-jährigen Kaylee Goncalves und Madison Mogen wurden in einem Mietshaus in der Nähe des Campus der kleinen Universitätsstadt Moscow im Norden Idahos erstochen in ihren Betten aufgefunden.

Auf der Suche nach dem Auto des Verdächtigen

Der mutmaßliche Täter hat die vier wahrscheinlich getötet, als sie schliefen. Nach Angaben der Polizei gab es keine Hinweise auf sexuelle Übergriffe, einige der Opfer wiesen allerdings Abwehrverletzungen auf.

Mitte November lebte der Verdächtige in einer Stadt in der Nähe des Tatorts. Kohberger strebt einen Doktortitel in Strafrecht und Kriminologie an der Washington-State-Universität an. DNA-Technologie habe nun dabei geholfen, dem Verdächtigen auf die Spur zu kommen, hieß es aus Ermittlungskreisen gegenüber dem Sender ABC News. Die Ermittlungen hatten mit der Suche nach einem weißen Hyundai Elantra begonnen, der am Tag der Morde in der Nähe des Hauses der Opfer gesehen wurde. Durch die Suche nach dem Auto machte die Polizei den Verdächtigen am entgegengesetzten Ende der USA ausfindig.

Mordverdächtiger stellte rätselhafte Frage

In welchem Verhältnis der Festgenommene zu den Opfern stand, ist unklar. Die Tatwaffe wurde bislang nicht gefunden. Wie CBS berichtet, soll der polizeilich nicht bekannte Kohberger bei seiner Festnahme den Polizisten gefragt haben, ob noch jemand gefasst worden sei. Laut einer Polizeiquelle bringt eine DNA-Spur den mutmaßlichen Täter mit den Verbrechen in Verbindung.

Ein Kommilitone in Kohbergers Studiengang sagte der Nachrichtenagentur AP, der Verdächtige sei selbstbewusst, intelligent, aber auch "super unbeholfen". "Etwas, das er fast immer tat, war, eine Sache auf die komplizierteste Art zu erklären", sagte er. Bryan Kohberger befindet sich der "New York Times" zufolge in Pennsylvania in Haft. Am Dienstag soll es eine Anhörung zu seiner Auslieferung nach Idaho geben.

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