Österreich

Kripo sucht Most-Wanted-Täter mit Urlaubspostkarte

Heute Redaktion
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Die Polizei schickt den Most-Wanted-Straftätern Urlaubspostkarten und richtet schöne Grüße aus. Das Ganze ist eine PR-Aktion und soll zu Hinweisen führen.

Mit dieser Aktion beweist Europol (die europäische Polizeibehörde) Humor. Auf ihrer Website europol.europa.eu richtet sie Europas meistgesuchten Verbrechern Urlaubsgrüße aus ihrem jeweiligen Heimatland aus.

Eine Postkarte ist auch an Österreichs meistgesuchten Straftäter Tibor Foco gerichtet (siehe oben in der Dia-Show). Darauf steht: Servus Tibor, wir haben dich lange nicht mehr gesehen. Wir hätten noch ein Plätzchen bei unserem nächsten Skiurlaub frei. Komm' doch zurück und genieß' die Alpen!

Witzige Aktion – mit ernstem Hintergrund! Denn: Über die Postkarten (bzw. die PR-Maßnahme) erhofft sich die Polizei, dass möglichst viele Menschen auf die gesuchten Straftäter wieder aufmerksam gemacht werden. Und dass es Hinweise auf deren Verbleib geben könnte. Für Hinweise, die zur Verhaftung Focos z.B. führen, ist eine Belohnung von 2.900 Euro ausgesetzt.

Foco ist seit nunmehr 30 Jahren verschwunden. Der Ex-Rennfahrer aus Linz (er wäre heute 61 Jahre alt) hatte im März 1986 eine Prostituierte ermordet, war danach zu lebenslanger Haft verurteilt worden, konnte aber flüchten.

Insgesamt gibt es hier 21 Postkarten für 21 gesuchte Kriminelle aus der Europäischen Union. Und hier kommen Sie zur Fahndungsseite, über die nach Tibor Foco (mit Fotos von ihm und Zeichnungen, wie er heute aussehen könnte) gesucht wird.



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(ab)

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