Österreich

Krise raubt Lebensmut

Heute Redaktion
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Wirtschaftskrise, Schulden, Jobängste und dazu familiäre Probleme - nie zuvor war Oberösterreichs Psychosozialer Notdienst (eine pro mente-Einrichtung) so gefragt wie jetzt. Und die Akut-Betreuer schlagen Alarm: Geld und Fachpersonal für eine flächendeckende Betreuung sind zu knapp, die Landespolitik gefordert!

Scheidungskrisen, Familienkonflikte, Arbeitsplatzverlust: Mehr als 14.000 Mal pro Jahr melden sich Hilfesuchende rund um die Uhr unter der Nummer 0732/65 10 15 mit ihren Problemen bei den sechs hauptamtlichen und etwa 60 freien Mitarbeitern des Psychosozialen Notdienstes (pnd). Dabei geht es, so pro mente-Landesobmann Primar Werner Schöny (Wagner-Jauregg-Spital Linz), nur allzu oft um lebensbedrohliche Situationen, also akute Selbstmordgefahr!

Trotz magerer Mittel (etwa zwei Millionen Euro pro Jahr vom Sozialressort des Landes OÖ) sei es in der zehnjährigen Geschichte des Psychosozialen Notdienstes gelungen, Akut-teams und Hausbesuche zu organisieren. Allerdings: Noch besteht größter Aufholbedarf in den ländlichen Regionen.