Österreich

Lärmige Touristen-Helis verärgern Anwohner

Heute Redaktion
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Der Fluglärm stört viele Bürger.
Der Fluglärm stört viele Bürger.
Bild: picturedesk.com

Dass Tourismus-Helikopter ohne Beschränkungen ihre Kreise über Klosterneuburg ziehen dürfen und damit mächtig Radau machen, kritisiert die Bürgerliste "PUK".

"Wem gehört der Himmel über der Stadt Klosterneuburg?", fragt die Klosterneuburger Bürgerliste PUK. Sie kritisiert den massiven Fluglärm von Tourismus-Helikoptern vor allem am Wochenende, zahlreiche Bürger würden unter dem Radau leiden.

"Die Bewohner müssen Samstagmittag den Rasenmäher abdrehen, aber kommerzielle Tourismus-Helikopter dürfen Tag und Nacht ihre lauten Kreise am Himmel der Stadt ziehen – gezählt dutzende Male täglich", ärgert man sich. Durch ein mögliches Flugverbot soll das Problem in den Griff bekommen werden, so der Vorschlag.

"Wien hat längst Flugverbot"

2016 sei das Thema erstmals im Gemeinderat aufgekommen, seither sei aber nichts passiert, trotz des einstimmigen Beschlusses, "Monitoringmaßnahmen" einzuleiten. "Der Bürgermeister bleibt tatenlos, während die Nachbarstadt Wien längst ein Flugverbot verhängt hat", so Gemeinderat Stefan Hehberger, der zumindest die Einhaltung der Wochenend-Ruhezeiten einfordert.

"Ich frage mich, warum wir im Gemeinderat einstimmige Beschlüsse fassen, die dann solange im Kreis der Verantwortlichen geschickt werden, bis sich niemand mehr zuständig fühlt und es einfach keine Antworten gibt", ärgert sich Hehberger. "So kann repräsentative Demokratie nicht funktionieren und dafür ist der Bürgermeister verantwortlich zu machen."

"Wird rechtlich geklärt"

VP-Stadtchef Stefan Schmuckenschlager hält von einem Flugverbot auf "Heute"-Anfrage nicht viel. Aber: "Ich habe die Verwaltung beauftragt, dieses Thema von rechtlicher Seite zu klären", so der Bürgermeister. (nit)