Österreich

Kritik an Vassilakou: Tempo 30 und Einbahn in Döbling

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: Symbolbild / Fotolia

Nur wenige Tage nach dem Bekanntwerden der Pläne für den Getreidemarkt in der City, nun das nächste umstrittene Vorhaben: Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) plant, die Peter-Jordan-Straße von der Billrothstraße bis zum Linnéplatz in eine Einbahn umzugestalten. Der ÖAMTC kritisiert dieses Projekt.

Nur wenige Tage nach dem Bekanntwerden der Pläne für den Getreidemarkt in der City, liegt nun das nächste umstrittene Vorhaben auf dem Tisch: Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) plant, die Peter-Jordan-Straße von der Billrothstraße bis zum Linnéplatz in eine Einbahn umzugestalten. Der ÖAMTC kritisiert dieses Projekt.
"Durch diese geplante Neuorganisation ergeben sich massive Umwege für den motorisierten Individualverkehr und auf den Ausweichrouten eine Mehrbelastung für Anrainer", erklärt ÖAMTC-Jurist Nikolaus Authried. Durch die Einbahn stadteinwärts wird der Verkehr in die Gegenrichtung über Seitengassen wie die Cottagegasse oder Parallelverbindungen wie die Hasenauerstraße ausweichen, so die Vermutung des Autoklubs.

Mehrzweckstreifen als Lösung

Die Lösung des Problems, die für Rad- und Autofahrer zufriedenstellend wäre, laut ÖAMTC: "Mit gutem Willen wäre im betroffenen Abschnitt auf der Peter-Jordan-Straße auch ohne Einbahn beidseitig ein Mehrzweckstreifen für den Radverkehr möglich. Auf beiden Seiten ist ein zum Teil überbreiter Gehsteig samt Grünstreifen vorhanden, der zu Gunsten des Fließverkehrs um ein paar Zentimeter verschmälert werden könnte", so Authried.

Tempo 30 bis zum Friedhof Döbling

Zusätzlich soll vom Linnéplatz bis zum Friedhof Döbling Tempo 30 gelten. Auch hier sieht der Club keinen Bedarf: "Es handelt  sich um beinharte Klientelpolitik der Verkehrsstadträtin und das, obwohl es dem Vernehmen nach zahlreiche Gegenstimmen gegen das Projekt gab. Etwa von den Wiener Linien, der Wirtschaftskammer und dem 19. Bezirk. Einmal mehr geht es der Vizebürgermeisterin darum, den Kfz-Verkehr auszubremsen anstatt sinnvolle Lösungen zu finden, die im Interesse aller wären", so der ÖAMTC-Jurist abschließend.

;