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Kroaten wünschen Novak Djokovic den Corona-Tod

Nach seiner Adria Tour samt Corona-Infektion steht Novak Djokovic schwer in der Kritik. In Split wurde nun ein abscheuliches Graffiti angebracht.

Heute Redaktion
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Das Widerliche Graffiti in Split.
Das Widerliche Graffiti in Split.
Imago Images/"Heute"-Montage

Mit der Turnierserie durch Serbien, Kroatien, Montenegro und Bosnien hatte der Weltranglisten-Erste ein Stück Normalität zurück auf den Balkan bringen wollen. Doch nach den Stationen in Belgrad und Zadar endete die Adria Tour in einem Desaster, die Serie wurde abgebrochen. 

Mit Djokovic selbst, Grigor Dimitrow, Borna Coric und Viktor Troicki sind vier Tennis-Asse mit dem Coronavirus infiziert. Genauso wie Djokovics Frau Jelena, Troickis schwangere Frau Aleksandra und zwei Trainer. Weitere Infektionen könnten noch dazukommen, denn die Spieler umarmten sich nach den Spielen, verzichteten auf Hygiene-Maßnahmen und Sicherheitsabstand, feierten stattdessen gemeinsam in einer Belgrader Disco. Dominic Thiem, der den Stopp in Belgrad gewonnen hatte, ist mittlerweile fünf Mal negativ getestet worden. 

Geschmackloses Graffiti

Gerade in Kroatien, wo am 5. Juli ein neues Parlament gewählt wird, ist der Ärger groß. Nach einem kurzen Treffen steht Premierminister Andrej Plenkovic in der Kritik der Opposition, weil er sich nicht in Selbstisolation begeben möchte. 

Das geschmacklose Graffiti in Split.
Das geschmacklose Graffiti in Split.
Imago Images

In Split äußerte sich der Ärger über das Tennis-Desaster in einem geschmacklosen Graffiti, das dem Ersten der Tennis-Weltrangliste sogar den Corona-Tod wünscht. "Stirb Djokovic. Stirb daran. Das wünschen wir uns. Grüße aus Split."

Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen. Über die Täter ist bisher nichts bekannt. 

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