Strolz wirft Heimsieg weg, Norweger gewinnt Night Race

Das gibt's ja nicht! Olympia-Held Strolz lag genau mit einer Sekunde Vorsprung nach dem ersten Lauf in Flachau in Führung, doch die Nerven hielten nicht. Am Ende wurde es nur Platz vier für den Vorarlberger auf der "Märchenwiese", gleich dahinter landeten Marco Schwarz und Manuel Feller.

"Ich habe im zweiten Lauf keinen Druck auf den Ski bekommen, es war da sehr schwer sauber zu fahren. Der Vorsprung war eigentlich super um zu attackieren. Es ärgert mich schon, aber ein vierter Platz ist auch gut, wenn ich denke von wo ich herkomme", sagt Strolz.

Wegen den Abstimmungsproblemen bei Strolz war die Bahn frei für Premierensieger Atle Lie McGrath aus Norwegen. Er triumphierte vor Clement Noel (FRA) und Daniel Yule (SUI). Marco Schwarz (5.) und Manuel Feller (6.) verpassten das Podest ebenso knapp.

"Es tut mir so leid für das tolle Publikum, dass wir drei jetzt da neben dem Stockerl stehen", war Feller sauer: "Ich weiß nicht, wie man bei der Welle so blöd runtersegeln kann", schüttelte der Tiroler den Kopf.

Kristoffersen weiter in Rot

Der Kampf um die Slalom-Kristallkugel wird erst im Finale von Courchevel entschieden. Henrik Kristoffersen leistete sich im ersten Durchgang einen riesigen Patzer, schaffte es auf Rang 28 gerade noch in den zweiten Lauf. Sein Rotes Trikot darf er mit Platz 16 trotzdem behalten, er führt noch 48 Punkte vor seinem Landsmann Lucas Braathen. Auch Manuel Feller hat mit 70 Zählern Rückstand noch theoretische Chancen.