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Über 100 Tote bei Flugzeug-Absturz in Kuba

In Kubas Hauptstadt ist ein Passagierflugzeug kurz nach dem Start abgestürzt. Ersten Berichten zufolge starben über 100 Menschen.

Heute Redaktion
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In Kuba ist ein Flugzeug mit 104 Passagieren an Bord abgestürzt. Die Maschine der mexikanischen Fluggesellschaft Damojh, die von der staatlichen kubanischen Gesellschaft Cubana gemietet und betrieben wurde, stürzte nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Prensa Latina und des Staatsfernsehens am Freitag kurz nach dem Start in der Nähe des internationalen Flughafens von Havanna ab.

Das spanische Fernsehen bestätigte den Tod von über 100 Menschen. Demnach befanden sich insgesamt 110 Personen an Bord - neben den 104 Passagieren sechs Besatzungsmitglieder.

Mindestens drei Menschen sollen den Absturz überlebt haben. Sie schwebten in Lebensgefahr und seien ins Spital eingeliefert worden, berichtete die Zeitung «Granma» am Freitag.

Der Großteil der Passagiere stammt nach Angaben lokaler Medien von der Karibikinsel selbst. Die kubanische Parteizeitung «Granma» berichtete, dass lediglich fünf Passagiere an Bord der Maschine keine Kubaner gewesen seien. Aus welchen Ländern die Menschen stammten, wurde zunächst aber nicht mitgeteilt. Das mexikanische Verkehrsministerium hatte zuvor bereits bestätigt, dass die Besatzung der Boeing 737 - ein Pilot, ein Co-Pilot, ein Techniker sowie Kabinenpersonal - aus Mexiko gekommen sei.

Die Maschine war den Angaben zufolge auf dem Weg vom Flughafen José Martí in der Hauptstadt Havanna in die Stadt Holguín im Osten der Insel. Augenzeugen zufolge stürzte das Flugzeug ab, als es die erste Kurve flog. Es stürzte auf ein Feld und wurde fast vollständig zerstört.

Ende April waren beim Absturz eines kubanischen Militärflugzeugs acht Soldaten ums Leben gekommen. Das Transportflugzeug 26 prallte in der Region Artemisa im Westen des Karibikstaates gegen einen Berg.

(chi)