Kühbauer nach Geisterspiel-Premiere: "Zeichen gesetzt"

Für den Trainer war die Geisterspiel-Premiere im eigenen Stadion das 50. Spiel auf der Rapid-Betreuerbank. Da sah er eine Truppe, die Sturm jederzeit im Griff hatte, sogar höher hätte gewinnen können. "Aber mit vier Toren muss man zufrieden sein", meinte der Coach nach dem Schlusspfiff. "Ein wichtiger Sieg im Kampf um einen Europacup-Platz, wir haben ein Zeichen gesetzt und einen guten Abstand zu Sturm."
Konkret sind es sieben Punkte. Rapid ist jetzt punktegleich mit Wolfsberg Dritter, der LASK ist als Vierter einen Punkt hinter Rapid. Nur Salzburg hat sich an der Spitze abgesetzt, der Vorsprung auf Rapid und den WAC beträgt sieben Zähler. Auch, weil Rapid zuletzt 0:2 gegen die "Bullen" verloren hatte. "Gegen Salzburg kann man verlieren, die vielen Verletzten waren das Problem", stellt Kühbauer klar.
Er reagierte, indem er Talent Greiml in der Innenverteidigung das zweite Bundesliga-Spiel absolvieren ließ. "Er ist ein Fußballer mit sehr viel Herz, will jedes Spiel gewinnen. Ich wusste, dass er diese Aufgabe schaffen wird", gratulierte Kühbauer nach dem Schlusspfiff zu einer guten Leistung. Ebenfalls stark: Fountas, der an allen vier Toren beteiligt war. Für den an Rückenproblemen leidenden Strebinger stand Knoflach im Tor, er hatte wenig zu tun und entschärfte die wenigen Gelegenheiten für Sturm ohne Probleme.
Doppel-Torschütze Arase blieb in der Pause in der Kabine, für ihn kam Kitagawa. Kühbauer begründete das so: "Arase hatte muskuläre Probleme, hätte aber weiter gespielt. Ich wollte nicht, dass er sich verletzt. Wir brauchen ihn in den nächsten Wochen noch."
Die nächste schwere Aufgabe steht für Rapid am kommenden Mittwoch auf dem Programm. Da steigt das Gastspiel bei Verfolger LASK (18.30 Uhr).
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