Österreich

Kühnen- und Hitlergruß bei Pegida-Demo

Heute Redaktion
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Der Wiener Pegida-Ableger hat Sonntagnachmittag zur zweiten Kundgebung in Wien aufgerufen. Die Veranstaltung fand im Resselpark vor der Karlskirche statt, zahlreiche Teilnehmer zeigten den umstrittenen Kühnengruß. Die "Offensive gegen Rechts" lud zur Gegendemo.

 
Kühnengrüße vor der Bühne—und die Diskussion, ob das legal ist oder nicht:
— ViceAustria (@ViceAustria)

Der Wiener Pegida-Ableger hat Sonntagnachmittag zur zweiten Kundgebung in Wien aufgerufen. Die Veranstaltung fand im Resselpark vor der Karlskirche statt, zahlreiche Teilnehmer zeigten den umstrittenen Kühnengruß, auch Hitlergrüße waren zu sehen. Die "Offensive gegen Rechts" lud zur Gegendemo.

Rund 400 Polizisten sorgten für ein massives Sicherheitsaufkommen, laut Veranstalter waren rund 150 Pegida-Unterstützer anwesend, die rund 400 Gegendemonstranten gegenüber standen. Die Polizei sorgte mit Absperrungen für die Trennung der beiden Lager. "Es ist zwar sehr laut, aber die beiden Lager sind gut getrennt und es werden keine Anstalten gemacht, dass die eine oder die andere Gruppe aufeinander treffen möchte", so ein Polizeisprecher zu "Radio Wien". Laut den Beamten gab es keine Körperverletzungen oder Sachbeschädigungen.

Die Pegida-Anhänger machten sich lautstark bemerkbar. "Wir sind das Volk"-Parolen wurden geschrien, die Gegendemonstranten der "Offensive gegen Rechts" stimmten ihrerseits Sprechchöre an.

„Finanziert nicht euren eigenen Genozid!“, sagt Bearth. Oh my.
— ViceAustria (@ViceAustria)
"I am from Austria"

Mehrere Redner, unter ihnen auch Pegida-Unterstützer aus der Schweiz, ergriffen das Wort. Sie forderten unter anderem Österreichs Austritt aus der EU, auch die Entwicklung in der Ukraine wurde positiv hervorgehoben. Mit Reinhard Fendrichs Schlager "I am from Austria" wurde die Kundgebung schließlich beendet.

Gruß von Rechts

Wie Bilder zeigen, kam es vereinzelt zur Deutung des umstrittenen Kühnen- aber auch des verbotenen Hitlergrußes. Die Polizei nahm in der Folge Personalien auf und brachte sechs Menschen, davon zwei Pegida-Anhänger zu Anzeige.

Auch auf Seiten der Pegida-Gegner kam es zu Kontrollen. Sie sollen gegen das Vermummungs- und Versammlungsverbot verstoßen haben. Insgesamt wurden von 24 Personen die Personalien aufgenommen.