Über 150 Experten aus Institutionen und Verwaltung, Künstler und Kulturarbeiter, Interessensgemeinschaften, Kulturinitiativen und -vereinen haben sich an diesem Kommunikationsprozess für die kulturpolitische Zukunft beteiligt. Etwa 1.000 Wiener machten bei dem offenen Beteiligungsprozess mit.
"Es sind die Perspektiven der Vielen, mit denen wir die Herausforderungen der Zukunft in den Blick genommen haben, die die Wiener Kulturstrategie 2030 so wertvoll machen", betonte Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ) bei der Ergebnispräsentation im Wien Museum. In den Prozess waren verschiedene Stakeholder eingebunden, von Einzelkünstlern bis hin zu großen Kulturinstitutionen.
Man will sich jetzt in der Kulturstrategie auf jene Themen konzentrieren, die sich in Experteninterviews als am dringlichsten dargestellt haben. Die Reihung entspricht der Bedeutung, die ihnen die Wiener Bevölkerung laut Umfrage zumisst, angefangen mit dem als wichtigsten angesehenen:
Dementsprechend wurden auch verschiedenen Zielsetzungen und Maßnahmen definiert. So ist etwa ein leicht zugänglichen Angebot an Kinderkultur im gesamten Stadtgebiet geplant, auch die Barrierefreiheit soll ausgebaut werden. Außerdem soll es Unterstützung bei der Entwicklung von Sharing-Plattformen zur nachhaltigen Nutzung von Ressourcen im Kulturbereich geplant, ebenfalls sind Nachbesserungen bei der Digitalisierung geplant.
Von Juni bis September 2023 fand ein offener Beteiligungsprozess in Wien statt. Die Bevölkerung war eingeladen, über ein Online-Umfragetool ihre Meinung einzubringen. Als wichtigstes Thema gelten dabei die Felder Fair Pay und leistbare Kultur. Um die Beteiligung abzurunden, gab es auch eine repräsentative Befragung zum Kulturkonsum durch SORA. Laut dieser sei vor allem ein interessantes Angebot der ausschlaggebende Grund, Kulturveranstaltungen zu besuchen – gefolgt von Preis, Zeit und Erreichbarkeit. Die Ergebnisse der Umfrage und das Programm der Wiener Kulturstrategie gibt es auch auf der Website kulturstrategie2030.wien.gv.at