Politik

Kultusamt prüft Antrag von "Pastafari"-Kirche

Heute Redaktion
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Der Antrag der Satire-Religion "Kirche des fliegenden Spaghettimonsters" sorgt weiterhin für Wirbel. Während das zuständige Kultusamt die Anerkennung auf Rechtspersönlichkeit als religiöse Bekenntnisgemeinschaft prüft, schießt sich ÖVP-Generalsekretär Gernot Blümel auf den bekennenden "Pastafari" und NEOS-Mandatar Gernot Blümel ein und wirft ihm Verhöhnung vor.

Der sorgt weiterhin für Wirbel. Während das zuständige Kultusamt die Anerkennung auf Rechtspersönlichkeit als religiöse Bekenntnisgemeinschaft prüft, schießt sich ÖVP-Generalsekretär Gernot Blümel auf den bekennenden "Pastafari" und NEOS-Mandatar Gernot Blümel ein und wirft ihm Verhöhnung vor.

Das Kultusamt prüft derzeit den Antrag der "Kirche des fliegenden Spaghettimonsters" auf Rechtspersönlichkeit als religiöse Bekenntnisgemeinschaft. Das Ansuchen werde behandelt wie jedes andere, betonte man dort. Maßgebend sei, ob die formellen Kriterien erfüllt werden oder nicht. Kultusminister Josef Ostermayer (SPÖ) wollte sich vorerst nicht zur Angelegenheit äußern.

Die öffentlich-rechtliche Rechtspersönlichkeit ist nicht gleichzustellen mit der Anerkennung einer Religion, die weit mehr Rechte und Privilegien verleihen würde. Dafür würden die "Pastafaris", also die Mitglieder der Kirche, in Österreich rund 17.000 Mitglieder brauchen. Die Rechtspersönlichkeit erfordert hingegen nur 300 und entsprechende Statuten. Dennoch bedeutet ein möglicher positiver Bescheid im nunmehrigen Fall eine wichtige Voraussetzung für eine spätere Anerkennung als Religionsgemeinschaft.

NEOS haben "keinerlei Grundwerte"

VP-Generalsekretär Gernot Blümel sieht mitten im EU-Wahlkampf eine religiöse Verhöhnung und wetterte auf Twitter gegen die NEOS und ihren Chef Matthias Strolz. "Wir respektieren Religionen, die NEOS-Partei macht sie lächerlich", meinte Blümel in einer Stellungnahme. Parteichef Strolz wolle sich "auf derselben Welle wie der Papst sehen", Religionssprecher Alm "mit den Pastafaris sein Spaghetti-Monster auf die selbe Stufe wie Jesus stellen". Für den ÖVP-Generalsekretär haben die NEOS "einmal mehr bewiesen, dass sie reine Spaßpartei ist". Nur eine Partei die "keinerlei Grundwerte" hat, könne solche Äußerungen von sich geben.

Unterstützung auf Twitter erhielt Blümel übrigens von Umweltminister Andrä Rupprechter, der die Angelegenheit offensichtlich mit ein wenig Humor sieht und "no prob mit Bekenntnissen" hat. Er versteht nun, warum NEOS-Chef Matthias Strolz "so flattert" - "das ist das Spaghettimonster oder?"

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