Szene

Kunsthändler

Land: D, Genre: Kunst + Kultur

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: Kein Anbieter

Die Welt des Kunsthandels ist eine wenig transparente Welt: Gemälde werden für über Hundert Millionen Dollar verkauft, obwohl der Materialwert von Farbe, Leinwand und Keilrahmen selbst nur wenige Dollar ausmacht. Die ARTE-Reihe "Kunsthändler" wirft einen Blick hinter die Kulissen des schillernden Kunstbetriebs. Von Berlin, Paris, Basel, London bis Hongkong - über ein Jahr hat die Filmemacherin und Kunsthistorikerin Grit Lederer Händler und Galeristen begleitet. Einer von ihnen ist Gerd Harry Lybke. Er versteht sich eher als Galerist denn als Kunsthändler, da er Künstler von Beginn ihrer Karriere an begleitet und aufbaut. Gerd Harry Lybke betrieb bereits eine private Galerie in Leipzig zu DDR-Zeiten, als darauf noch Gefängnis stand: Private Galerien waren zu DDR-Zeiten verboten. In persönlichen Worten erzählt der mutige Sachse, was es vor dem Mauerfall 1989 bedeutete eine Galerie zu betreiben und welche raffinierten Taktiken er anwendete, um Künstlern, die nicht vom Staat gewollt waren, eine Ausstellungsmöglichkeit zu bieten. Die Galerie "Eigen + Art" Gerd Harry Lybkes ist heute renommiert und nimmt an den wichtigsten Kunstmessen in Basel, Paris und London teil. Bekannt ist das Programm der Galerie für die Künstler der Leipziger Schule, wie etwa für Maler wie Neo Rauch. Dessen Werke erzielen heute Millionensummen. In offenen Worten beschreibt Gerd Harry Lybke, wie Preise auf dem Kunstmarkt generiert werden und welcher Vorarbeit es von Seiten des Galeristen bedarf, einen Künstler am Markt zu etablieren.

;