Österreich

Kunstherz-Akku leer: Rettung in letzter Sekunde

Heute Redaktion
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(Symbolfoto)
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Bild: iStock

Ein Pensionist fuhr mit dem Bus von Erdberg nach Serbien, vergas aber die Ersatz-Akkus für sein Kunstherz. Die Tochter alarmierte die Polizei – die half sofort!

Diese Geschichte geht echt ans Herz: Mit dem Bus reiste ein Pensionist (65) am 25. Oktober vom Busterminal Erdberg aus nach Serbien. Abfahrt: 19 Uhr.

Kunst-Herz geht um 1 Uhr der Saft aus!

Um 21.45 kam die völlig aufgelöste Tochter des Mannes in die Polizeiinspektion Sedlitzkygasse. Die Pflegerin ihres Vaters hatte bemerkt, dass der mann ohne Ersatz-Akkus für sein künstliches Herz unterwegs war – und die Original-Akkus nur mehr bis ca. 1 Uhr reichen! Höchste Eile war geboten.

"Die Polizisten konnten am Busterminal Erdberg lediglich das Kennzeichen des Busses eruieren. In weiterer Folge wurde das Kennzeichen an die Tochter weitergegeben. An der Endstation in Serbien konnte der Name und die Telefonnummer des Buslenkers in Erfahrung gebracht werden. Als dieser gegen 23.30 Uhr telefonisch erreicht wurde, teilte er der Tochter mit, dass der Bus eine Panne hat und sich gerade auf einem Parkplatz in Ungarn befindet. Er wurde dringend ersucht, auch nach Behebung der Panne, auf diesem Parkplatz zu verbleiben. Darüber hinaus wurde der Standort des Busses via SMS an die Tochter des 65-Jährigen übermittelt", schildert Polizei-Pressesprecherin Irina Steirer.

Entwarnung um 0.30 Uhr: Papa gerettet!

Die Tochter und ihr Mann schnappten die rettenden Ersatz-Akkus und brausten nach Ungarn – wo sie dank der Hilfe der Polizei rechtzeitig ankamen. "Um 00.30 Uhr erhielten die Polizisten einen Anruf von der 29-Jährigen. Sie bedankte sich für die Hilfe und teilte den Beamten mit, dass die Akkus rechtzeitig ausgetauscht und das Leben ihres Vaters gerettet werden konnte", so Steirer. (ck)

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