Österreich

Künstler Nitsch vermutet Insider als Einbrecher

Der Künstler Hermann Nitsch leidet immer noch unter dem Einbruch in sein Schloss Prinzendorf Anfang März. Er vermutet Insider als Täter.

Heute Redaktion
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Der 74-jährige Künstler Hermann Nitsch leidet immer noch unter dem . Er vermutet Insider als Täter.

"Meine Frau und ich sind sehr traurig, weil wir fürchten, dass das ein Insider gewesen sein muss. Das Geld tut uns sehr weh, das war eine Rücklage für das Sechs-Tage-Spiel“, sagte Nitsch im „NÖ heute“-Interview, dem anlässlich seines bevorstehenden 75. Geburtstags eine Retrospektive in Mistelbach ("Sinne und Sein") gewidmet ist.

Nitsch arbeitet bei seinen Aktionismus-Werken mit einem großen Team an Helfern zusammen, die ihm bei seinen Schüttbildern zur Seite stehen.

Im Zusammenhang mit dem Einbruch wurde auch Kritik laut, warum Nitsch Subventionen bekommt, wenn er ohnehin genug Geld hat. „Ich bekomme keine Subventionen. Dieses Museum bezahle ich durch Dauerleihgaben selber. Ich finde es großartig, dass das die Niederösterreicher machen. Aber das ist keine Subvention. Meine ganze aktionistische Tätigkeit zahle ich selber und finanziere ich durch den Verkauf der Aktionsrelikte.“ Manchmal gebe es auch Sponsoren, sagte Nitsch.

Zu der Ausstellung waren Hunderte in- und ausländische Gäste gekommen. Sogar NÖ Landeshauptmann Erwin Pröll sprach bei der Schau, bei der alle fünf Sinne im Mittelpunkt stehen.

(red)