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Künstlerin lebt mit 350 Schnecken zusammen

Eine Künstlerin aus Lausanne wohnte über einen Monat lang mit 350 Schnecken. Für sie eine "fast erotische" Erfahrung.

Heute Redaktion
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Bild: Ausstellung Laisse-moi te goûter

Christelle Becholey Besson, eine Künstlerin aus Lausanne, wohnte über einen Monat lang mit 350 Schnecken. Für sie eine "fast erotische" Erfahrung.

Kann zwischen Menschen und Schnecken eine gewisse Beziehung entstehen? Dieser Frage ist Besson nachgegangen. Die junge Frau interessiert sich für Beziehungen zwischen Individuen und Gemeinschaften, wie "Le Matin" schreibt.

Für ihr Experiment legte sich Becholey Besson 50 kleine Schnecken zu. Die Tierchen haben sich im Laufe der Zeit vermehrt, sodass die Künstlerin am Ende mit 350 Schnecken zusammenlebte.

"Schnecken sind hypnotisierend"

"Es gab schöne wie weniger schöne Momente", so Becholey Besson. "Als ich mir einige Schnecken auf meine Füsse legte, fingen sie plötzlich an, daran zu knabbern. Das war nicht so toll." Ansonsten habe sie die Erfahrung als "fast erotisch" empfunden: "Schnecken sind hypnotisierend und auch auf eine gewisse Art auch schön."
Die junge Frau hatte in ihrer Wohnung während des ganzen Experiments Kameras platziert. Auch auf einigen Schneckenhäusern wurden Mini-Kameras installiert. Daraus entstanden viele Videos und Fotos. "Schnecken sind sehr neugierige Tiere. Sie glitten über meinen PC oder mein Telefon."

Neue Freunde landeten im Kochtopf

Sie habe die Tiere lieb gewonnen und habe sie nach Ende des Experiments aussetzen wollen, damit sie in Freiheit leben könnten. "Doch ein Biologe sagte mir, dass sie hier nicht überleben würden." Deshalb seien die Tiere schlussendlich im Kochtopf gelandet.