Österreich

Künstlerin verhüllt Statuen im Steffl mit Rettungsfo...

Heute Redaktion
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Erhellende Kunst-Aktion in der Fastenzeit: Victoria Coeln hat 37 von insgesamt 108 Heiligenfiguren im Stephansdom in reflektierende Rettungsfolie gehüllt. Die Wiener Licht- und Raum-Künstlerin will damit auf die Notlage Schutzsuchender aufmerksam machen.

Erhellende Kunst-Aktion in der Fastenzeit: hat 37 von insgesamt 108 Heiligenfiguren im Stephansdom in reflektierende Rettungsfolie gehüllt. Die Wiener Licht- und Raum-Künstlerin will damit auf die Notlage Schutzsuchender aufmerksam machen.
Wenn Sonnenlicht oder das Licht aus eigens montierten Spots auf die gotischen Statuen, die sich etwa in zehn Metern Höhe befinden, fällt, beginnt es im Kirchen-Inneren zu glitzern. Die Installation, die den Titel "Herkunft" trägt, soll auf die Situation von Flüchtlingen aufmerksam machen, die in Europa Schutz suchen.

Video-Projektion statt Fastentuch

Die Verhüllung der Heiligenfiguren ist der erste einer aus drei Teilen bestehenden Kunst-Aktion: Teil 2, eine Video-Projektion auf den Gobelin, die sich "Lebenszeit" nennt, ersetzt heuer das traditionelle Fastentuch im Altar-Raum. Sie wird nach dem Ende der Fastenzeit wieder abmontiert.

 

Frauen im Fokus

Der dritte Teil – “Geschlecht” – wird im Mai, dem traditionellen Frauenmonat der katholischen Kirche, zu sehen sein. Männliche Statuen werden dann mit halbtransparenten Tüchern verhüllt, weibliche Skulpturen und Marien-Darstellungen sollen hingegen mittels Licht in den Fokus gerückt werden.