Österreich

Kupferdiebe legen in Tirol Außerfernbahn lahm

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: Rellektrebor/Wikipedia

Nach einem Kupferdiebstahl im großen Stil hat die Tiroler Außerfernbahn am Mittwoch gesperrt werden müssen. Laut ÖBB hatten unbekannte Täter auf einer Strecke von 23 Kilometern bei rund 350 Masten die Erdungsseile abgeklemmt und gestohlen.

Insgesamt seien in etwa 1.600 Meter Kupfer mit einem Gewicht von rund 700 Kilogramm abhandengekommen, hieß es in einer Aussendung. Die Strecke müsse nun für mehrere Tage gesperrt bleiben. Derzeit sei nicht an eine Wiederaufnahme des elektrischen Bahnbetriebs vor Dienstag nächster Woche zu rechnen. Ein Schienenersatzverkehr wurde zwischen Reutte und Ehrwald eingerichtet. Die Polizei nahm die Ermittlungen auf.

Der Diebstahl sei bei Erhaltungsarbeiten festgestellt worden. Tags zuvor seien die Erdungsseile an dieser Stelle noch intakt gewesen, schilderte ein Sprecher der ÖBB. Die Reparaturen seien aufwendig und würden mehrere Tage in Anspruch nehmen. Bei fehlenden Erdungsseilen bestehe die Gefahr eines Stromüberschlages. Statt Kupfer werden künftig Alu-Seile mit Stahlseele verwendet.