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Kurden-Aufruf erobert soziale Medien

Wer auf Facebook oder Twitter unterwegs ist, kommt derzeit kaum am Hashtag #NoFlyZone4Rojava vorbei. Wir erklären, worum es dabei geht.

Heute Redaktion
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Die Türkei hat vor einigen Tagen begonnen, Kurden- und Jesidengebiete an der Grenze zwischen dem Irak und Syrien zu bombardieren. Nicht nur Bewohner dieser Regionen, sondern auch Kurden und Aktivisten im Ausland fordern nun ein Ende der Luftangriffe. Unter dem Hashtag #NoFlyZone4Rojava machen sich Tausende in sozialen Netzwerken dafür stark.

Auch seitens der USA gibt es Bedenken. Der Sprecher des Außenministeriums, Mark Toner, zeigte sich "sehr besorgt, dass die Türkei Luftschläge im Norden Syriens und Iraks ohne Koordination mit der Anti-IS-Koalition ausführt".

Als Rojava (Westkurdistan) werden die autonomen kurdischen Siedlungsgebiete in Syrien bezeichnet.

Zwickmühle um kurdische YPG

Kurdische Volksverteidigungseinheiten (YPG) vermeldeten, sie seien wiederholt von der Türkei angegriffen worden. Heikel, schließlich zählen sie zu den wichtigsten Verbündeten des Westen im Kampf gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat". Die Türkei bringt die Einheiten mit der kurdischen Separatistenbewegung in Verbindung und betrachtet sie als Terrororganisation. (pic)