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Kurden-Protest vor Parlament wegen Politiker-Festnahmen

Heute Redaktion
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Bild: Leserreporter Bahoz Tak

Mitten in der Nacht auf Freitag versammelten sich rund 100 Menschen zu einer Spontankundgebung vor dem Parlament, das nur Stunden später wegen eines in der Lüftungsanlage ausgebrochenen Brandes erneut in die Schlagzeilen geriet. Hintergrund des Protests war die Verhaftung der beiden Parteichefs der kurdischen Oppositionspartei HDP in der Türkei.

Mitten in der Nacht auf Freitag versammelten sich rund 100 Menschen zu einer Spontankundgebung vor dem Parlament, das nur Stunden später in der Türkei.

Zwischen 1.30 Uhr und 2.50 Uhr machten die Teilnehmer der Kundgebung mit Transparenten, Lautsprechern und Fahnen auf ihr Anliegen aufmerksam. Die Polizei zählte rund 100 Teilnehmer.

"Die Kurden haben sich nicht von türkischen Autofahrern provozieren lassen", schilderte Leser Bahoz T. Polizeisprecher Patrick Maierhofer bestätigte das auf Anfrage von "heute.at" nicht. Es habe keine polizeilich relevanten Vorfälle gegeben. Falls es einzelne Provokationen gegeben habe, seien diese nicht der Rede wert gewesen.

In der Nacht auf Freitag hatte die türkische Polizei mehrere Mitarbeiter und darunter auch die beiden Chefs der prokurdischen Oppositionspartei HDP, Selahattin Demirtas und Figen Yüksekdag, festgenommen. Laut Nachrichtenagentur Anadolu habe es sich um eine "antiterroristische Operation" gehandelt. Den beiden Parteichefs werde Propaganda für die PKK, Demirtas auch die Anstachelung zur Gewalt bei Protesten im Oktober 2014 vorgeworfen.