Österreich

Kurios: Fechter schießt lieber mit dem Bogen

Heute Redaktion
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SPÖ-Rochade in Linz: Forsterleitner (li.) geht, Fechter kommt (re.) und Luger bleibt.
SPÖ-Rochade in Linz: Forsterleitner (li.) geht, Fechter kommt (re.) und Luger bleibt.
Bild: keine Quellenangabe

Nach dem Abgang von Christian Forsterleitner wird Regina Fechter die neue SPÖ-Stadträtin. "Heute" stellt die 60-jährge Schuldirektorin vor.

Seit 41 Jahren ist die Linzerin in der SPÖ schon politisch aktiv, jetzt mit 60 Jahren legt sie noch einen überraschenden Karrieresprung hin. Sie wird am 21. September Mitglied der Stadtregierung.

"Das kam natürlich überraschend, aber ich hab' sehr schnell gemeinsam mit meiner Familie beschlossen, dass ich es machen will", sagt Fechter. "Meine Tochter ist selbst politisch aktiv und hat sich gefreut wie eine Schneeprinzesssin", erzählt sie.

Doch sie gibt für das hauptberufliche Polit-Amt einiges auf: Denn aktuell ist sie Direktorin des Polytechnischen Lehrgangs in Urfahr. "Das ist mein Traumberuf, den ich liebe. Ich wollte aber dann doch die Chance nutzen, noch einmal etwas Neues zu machen", erzählt Fechter.

Offen für Neues ist die gelernte Hauptschullehrerin ohnedies: Sie absolvierte drei Lehramtsstudien, unterrichtete Mathematik, Informatik, Elektrotechnik und Berufskunde.

Regina Fechter ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder und sie ist sich sicher: "Ich werde der Herausforderung gewachsen sein." Übrigens: Ihre Lieblingsspeise sind Innviertler Grammelknödel, in ihrer – bald knappen – Freizeit reist sie gern, kocht und schießt scharf – mit dem Bogen.

Luger übernimmt Finanzressort



Welche Ressorts sie übernehmen wird, entscheidet die SPÖ allerdings erst Ende August. Fix ist nur, dass nach dem Abgang von Christian Forsterleitner nun Bürgermeister Klaus Luger fürs Finanzressort zuständig sein wird. "Das ist jetzt Chefsache", sagt er.

Und Christian Forsterleitner? Der wird spätestens nach dem 21. September auf Jobsuche in der Privatwirtschaft gehen. Ganz ohne Wehmut. "Ich sehe mich nicht als Politiker und ich will endlich wieder einmal in einem Umfeld arbeiten, in dem alle an einen Strang ziehen", sagt er.



(gs)