Fussball

Kurios: Harnik könnte Stammklub zum Abstieg schießen

Der HSV peilt die Bundesliga-Rückkehr an. Helfen soll Martin Harnik, der in der Relegation auf seinen Stammklub Bremen treffen könnte.

Erich Elsigan
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Harnik ist von Werder an den HSV verliehen
Harnik ist von Werder an den HSV verliehen
gepa-pictures.com

Martin Harnik ist im Herbst seiner Karriere angekommen – aber immer noch voller Tatendrang. Der 33-Jährige hat gute Chancen, mit dem HSV aufzusteigen. Als Dritter der 2. Liga liegt der Traditionsklub derzeit auf dem Relegationsplatz. Sprich: Man müsste nach Ablauf der Saison gegen den 16. der Bundesliga ein K.o.-Duell bestreiten. Momentan rangiert Düsseldorf auf diesem 16. Rang, drei Punkte dahinter lauert Bremen.

Und genau hier wird es für Harnik doppelt interessant. Denn der ehemalige ÖFB-Teamspieler gehört nach wie vor Werder, ist nur an Hamburg verliehen. Sein Vertrag bei den Hanseaten endet am 30. Juni. Wegen der Coronavirus-Pandemie steigt die Relegation aber erst ein paar Tage später am 2. und 6. Juli. Ist Harnik zu diesem Zeitpunkt also schon wieder Bremen-Spieler und muss womöglich gegen den HSV spielen?

HSV hat bei Aufstieg Kaufpflicht

Zumindest zu diesem Kuriosum wird es nicht kommen. Werder hat angekündigt, Harnik bis zum tatsächlichen Saisonende an die Hamburger auszuleihen, sofern sie das wollen. Würden sie das nicht machen, wäre der Österreicher laut Regulativ in der Relegation ohnehin nicht für Bremen einsatzberechtigt. Aber: Harnik könnte durchaus seinen Stammklub in die 2. Liga schießen.

Sollte das passieren, darf sich Bremen zumindest über Geld freuen. Denn steigt Hamburg auf, hat der Verein eine Kaufpflicht. Der Sockel-Betrag liegt knapp unter einer Million Euro. Durch Erfolgs-Prämien könnte er auf rund 1,5 Millionen Euro ansteigen.

Viel zu verlieren hat Harnik demnach nicht. 

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